Freitag, 17. Mai (19 Uhr): Bingo im Haus Eifgen

Zum Finale gibt es Vocal Jazz aus den Niederlanden

Pünktlich zum Auftakt der „großen“ Schulferien lädt die Kulturinitiative Haus Eifgen für Sonntag, 26. Juni (Einlass ab 15 Uhr), in den Konzertgarten zu einem sommerlichen Tag mit hochkarätigen Jazz-Darbietungen. Der Eintrittspreis von nur 15 Euro (VV 10) wird nur möglich durch die Förderung im Rahmen des Programms „Neustart Kultur“.

Los geht’s um 16 Uhr mit dem in Wermelskirchen bestens bekannten Ensemble „Satin Doll“ – benannt nach einem legendären Duke-Ellington-Titel. Es gibt nicht viele dermaßen gut eingespielte Amateur- bis semiprofessionelle Jazzbands im Bergischen Land wie das Quintett „Satin Doll“ in der aktuellen Besetzung mit Michael Regenbrecht (Gitarre), Hans-Ulrich „Ruppe“ Fuchs (Schlagzeug), Anna „Aenne“ Schulte (Gesang), Stefan „Willi“ Wintgen (Klavier) sowie Gerd Brenner (Kontrabass).

Auf dieser Basis hat sich die Band seit langem vom Realbook-Mainstream gelöst und widmet sich weitestgehend dem Cool-Jazz. Das Quintett spielt den raffiniert arrangierten, beinahe konzertanten Jazz der 1950er und 1960er Jahre sowie Swing und Bossa – jeweils geprägt von im besten Sinne routiniertem Zusammenspiel sowie einem fein aufeinander abgestimmten, nuancierten Groove, bei dem sich jeder zugunsten des Ensembles zurücknimmt, ohne deswegen im Hintergrund zu stehen.

Um 17.30 Uhr startet das David-Helbock-Trio sein Programm auf der Basis der im Mai vergangenen Jahres präsentierten CD „The New Cool“. Dazu bringt der Namensgeber David Helbock den Trompeter Sebastian Studnitzky sowie den Gitarristen Arne Jansen mit. Der Österreicher Helbock (38) ist klassisch studierter Pianist und Jazzer und bereits – mit zwei weiteren Pianisten – im großen Saal der Berliner Philharmonie aufgetreten.

Er ist Preisträger beim weltgrößten Jazzpiano-Solo-Wettbewerb des Jazzfestivals Montreux (Schweiz) 2007 und 2010 und gewann dort zudem den Publikumspreis. 2011 wurde ihm der „Outstanding Artist Award“, der wichtigste Förderpreis des Landes Österreich verliehen. Helbock ist seit Beginn seiner Musikerlaufbahn auch als Komponist sehr aktiv.

David Hellbach Trio, Act Music, New Cool Project, Berlin

Neben Auftragskompositionen beispielsweise für Streichorchester, Kammermusik, Chöre oder Big Bands zählt ein großes „Jahreskompositionsprojekt“ zu seinen Werken, in dem er ein Jahr lang jeden Tag ein neues Stück geschrieben hat; Anfang 2010 ist das „Personal Realbook“ mit über 600 Seiten Musik erschienen.

Zum Finale des sommerlichen Jazz-Tags im Eifgen gastiert um 19 Uhr das Masha-Bijlsma-Quintett, das den Gast-Posaunisten und -Basstrompeter Bart van Lier mitbringt. Das Ensemble tourt in diesem Jahr wieder relativ viel durch Europa und gastiert aktuell in Düsseldorf, Essen, Köln, Frankfurt, Bonn, Den Haag – und eben Wermelskirchen.

Die 52-jährige Lead-Sängerin Masha Bijlsma (Niederlande) ist mutmaßlich ferner in Begleitung des Saxofonisten Tony Lakator, des Pianisten Martin Sasse, des Doppelbassisten Ruud Ouwehand und des Schlagzeugers Dries Bijlsma.

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