Freitag, 17. Mai (19 Uhr): Bingo im Haus Eifgen

„Rechtsextreme & Reichsbürger bei den angeblichen Spaziergängen in Bergisch Gladbach“

Tomás Marcelo Santillan hat auf seiner Website einen Beitrag eingestellt, der sich mit Drahtziehern und -zieherinnen der vermeintlichen Spaziergänge in Bergisch Gladbach auseinandersetzt. Tomás Marcelo Santillan ist Unternehmer und Sprecher der Kreisorganisation der Partei Die Linke. Dabei sei der Name des Bundesvorsitzenden der rechtsextremen JA Jungen Alternative (AfD) bereits vor geraumer Zeit genannt worden. 

„Zu denjenigen, die sich wiederholt in den einschlägigen lokalen Telegram-Gruppen zu Wort melden, die zu den angeblichen Spaziergängen in Bergisch Gladbach und Bensberg aufrufen gehört auch Frau “Tara” Johanne Liesegang aus Köln, schreibt Santillan weiter. „Johanne Liesegang gründete mit ‚Widerstand Köln Orgagruppe‘ eine zentrale Plattform, über welche rechtsradikale und antisemitische Themen propagiert werden.“ (Quelle: siehe https://raba.noblogs.org)

Sie beklage in der Bergisch Gladbach Telegram-Gruppe der “Spaziergänger” zunehmende Ablehnung in der Südstadt Köln, weil die Anwohner über ihre Hintergründe informiert wurden. Deshalb habe sie wohl auch angekündigt, stärker im Umland für ihre Bewegung und den „Widerstand Köln“ tätig zu werden und organisiert hier in Bergisch Gladbach Flugblattverteilungen und Demonstrationen der Impfgegner in Bensberg. Dazu rufe sie auch besonders fleißig Kölner und in Kölner Internetkanälen auf, die angeblichen Spaziergänge in Bergisch Gladbach und Umgebung zu unterstützen. Demnach komme ein großer Teil der Teilnehmer:innen dann auch tatsächlich aus Köln und stamme nicht aus Bergisch Gladbach. In den lokalen Telegram-Gruppen im gesamten Rheinisch-Bergischen Kreis werde immer wieder zu anderen Aktionen in der Region aufgerufen, um Fahrgemeinschaften zu bilden. 

„Johanne Liesegang ist eine deutsche Geistheilerin und Auraleserin aus Köln, und bezeichnet sich als ‚Seelenflüsterin‘. Liesegang war in der Vergangenheit bei der 2012 gegründeten Initiative Aufbruch Gold Rot Schwarz als Ansprechpartnerin der Regionalgruppe Köln aktiv.“ (Quelle: siehe Psiram.com) „Ziel des Projektes ‚Aufbruch Gold rot schwarz e.V.‘ war es, jene Gruppen zu vereinen, die – wie etwa die kommissarischen Reichsregierungen – Existenz, Souveränität und Legitimation der Bundesrepublik Deutschland bestreiten. Auf der Webseite des Projekts wurde dazu die in der KRR-Szene kursierende Behauptung verbreitet, es sei staatsrechtlich umstritten, ob das Grundgesetz der Bundesrepublik Deutschland gültig sei.“ (Quelle: siehe Psiram.com) Der Aufbruch Gold rot schwarz e.V. wird also schon ziemlich eindeutig der Szene der „reichsdeutschen“ Szene und Reichsbürgerbewegung zugeordnet. 

„Liesegang war auch Befüworterin des kölner ‚Klagemauer‘-Projekts von Walter Hermann.“ (so Psiram.com) „Das Projekt wurde dabei zunehmend als antisemitisch, verzerrend und einseitig wahrgenommen. Es war Gegenstand zahlreicher juristischer Auseinandersetzungen, bis es aufgrund gesundheitlicher Probleme Herrmanns 2015 eingestellt wurde.“ (siehe Wikipedia.org). „Die Kölner Synagogen-Gemeinde spricht von unerträglichen ‚Hetzparolen gegen Israel‘. Auch der grüne Bezirksbürgermeister Andreas Hupke bezeichnet Herrmanns Agitation als ‚völlig einseitig, antisemitisch und nur abscheulich‘“. (so die Taz am 13.5.2014)

Santillan schließt mit dem Hinweis auf ein leider nicht ganz aktuelles aber umfassendes Dossier über Frau “Tara” Johanne Liesegang: https://raba.noblogs.org– Blog des Rheinischen Antifaschistischen Bündnisses gegen Antisemitismus aus Köln

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