Freitag, 17. Mai (19 Uhr): Bingo im Haus Eifgen

Zukunftsausschuss stimmt für Aufbau eines Wasserstoffkompetenzzentrums

„H2-Werkstatt Rhein-Berg“ (H2W) als Motor auf dem Weg dorthin

Rheinisch-Bergischer Kreis | Der Einsatz von Wasserstofftechnologie sowie die Herstellung und Nutzung von grünem Wasserstoff sollen künftig in der gesamten Region vorangetrieben werden, wie aus einer Mitteilung der Kreisverwaltung hervorgeht. Dieses Ziel hat sich der Rheinisch-Bergische Kreis auf die Fahnen geschrieben und zieht dafür gemeinsam mit vielen Partnern an einem Strang. Dazu hat der Zukunftsausschuss nun das Votum abgegeben, ein Wasserstoffkompetenzzentrum aufzubauen. Auf dem Weg dorthin soll die sogenannte „H2-Werkstatt Rhein-Berg“ das nötige Know-how und Fachwissen bündeln und relevante Partner einbeziehen.

Neben dem Rheinisch-Bergischen Kreis, der die Federführung übernimmt, sind derzeit der Oberbergische Kreis sowie die Stadt Leverkusen Projektpartner. Die Kooperation ist jedoch offen für weitere Partner. „Mit diesem Schritt wird jetzt die Grundlage gelegt, um Wege für den grünen Wasserstoff zu finden“, lobte Thorsten Schmalt (CDU). „Wir können hier an einer wichtigen Entwicklung teilhaben und leisten nicht nur einen Beitrag zur CO2-Minderung, sondern verbessern durch verringerten Abgase auch das Klima unmittelbar“, begrüßte auch Nicole Baron von der FDP diesen Schritt. Die endgültige Entscheidung dazu trifft der Kreisausschuss in seiner Sitzung Mitte Juni.

Das Kompetenzzentrum mit seinem geplanten Sitz in Bergisch Gladbach soll die Schnittstelle zwischen Wirtschaft, Forschung und Kommunen bilden sowie Ideen über Erzeugung und Nutzung von Wasserstoff anhand von Pilotprojekten unterstützen. Der finale Start des H2-Kompetenz-Center Rhein (H2KC) ist für Ende 2023 geplant. Im Rahmen der rund dreijährigen Vorbereitungsphase sollen strategische Ziele entwickelt werden, wie eine nachhaltige Wasserstoffinfrastruktur im Bergischen RheinLand sowie ein entsprechendes Akteursnetzwerk aufgebaut werden können. Um für das Potenzial von „Grünem Wasserstoff“ zu sensibilisieren, soll das Projekt durch eine Kommunikationsstrategie begleitet werden.

Das H2W entwickelt keine eigenen Projekte, sondern unterstützt und berät die Partner dabei, ihre Maßnahmen umzusetzen. Dazu gehört beispielsweise auch das Leuchtturmprojekt der RVK „Grüner Mobilhof“, dessen Ziel es ist, einen emissionsarmen Betriebshofs einzurichten, der die Betankung von Bussen mit Wasserstoff und Bio-Erdgas ermöglicht.

Beitragsfoto © akitada31 (Pixabay)

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