Freitag, 17. Mai (19 Uhr): Bingo im Haus Eifgen

NACHRICHTEN AUS DER CORONA-PANDEMIE (CXLIX)

Das Robert-Koch-Institut (RKI) meldet auf seiner Internetseite 10.976 Neuinfektionen und 348 weitere Todesfälle in Deutschland. Gestern waren es 13.755 Neuinfektionen und 356 Todesfälle. Laut den RKI-Daten haben sich hierzulande inzwischen mehr als 1,65 Millionen Menschen mit dem Coronavirus angesteckt, 30.126 sind gestorben. Die Sieben-Tage-Inzidenz sinkt auf 157,8 nach 161,3 am Vortag. Der Wert gibt an, wie viele Menschen je 100.000 Einwohner innerhalb von sieben Tagen positiv getestet wurden. Das RKI weist darauf hin, dass während der Feiertage und zum Jahreswechsel mit weniger Tests und Laboruntersuchungen sowie weniger Übermittlungen von Testergebnissen durch die Gesundheitsämter zu rechnen sei. Auf den Intensivstationen verschärfte sich die Lage: Am Sonntag wurden nach Angaben der Deutschen Interdisziplinären Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin (Divi) 5562 Covid-19-Patienten intensivmedizinisch behandelt – etwa 200 mehr als an Heiligabend (5354). 2960 von ihnen (53 Prozent) wurden invasiv beatmet. In Nordrhein-Westfalen hat mit Gütersloh ein weiterer Kreis wegen hoher Infektionszahlen eine nächtliche Ausgangsbeschränkung beschlossen. Diese gelte von Montag an zunächst bis zum 10. Januar von 22.00 Uhr bis 5.00 Uhr morgens, teilte der Kreis mit. In dieser Zeit dürfe das Haus nur aus gewichtigen Gründen verlassen werden. Dazu zählen beispielsweise medizinische oder berufliche Notwendigkeiten oder die Versorgung von Tieren. Zuvor hatten bereits Oberhausen, die Kreise Düren und Lippe und die Stadt Solingen eine nächtliche Ausgangsbeschränkung beschlossen. Eine Ausnahme über Silvester soll es nicht geben. Darüber hinaus dürfen sich bei privaten Zusammenkünften nur noch zwei Hausstände mit maximal fünf Personen treffen. Kinder bis 14 Jahre werden nicht mitgezählt. Bundesinnenminister Horst Seehofer hat Ministerpräsidenten der Länder für die hohe Zahl der Corona-Neuinfektionen und auch der Toten in Deutschland mitverantwortlich gemacht. “Die ab Oktober ergriffenen Maßnahmen waren unzureichend”, sagte Seehofer der “Bild am Sonntag”. Bei den damals entscheidenden Konferenzen der Ministerpräsidenten mit Bundeskanzlerin Angela Merkel hätten einige Teilnehmer “den Ernst der Lage einfach unterschätzt”. “Die Bundeskanzlerin gehörte übrigens nicht dazu”, betonte Seehofer. Kritik übte er auch daran, dass ein Schutzkonzept für Schulen und öffentliche Verkehrsmittel weiterhin fehle. Zum Start der Impfkampagne in Frankreich hat das Gesundheitsministerium einen starken Anstieg der Fallzahlen gemeldet. In den vergangenen 24 Stunden seien 8822 Neuinfektionen registriert worden nach 3039 am Samstag. Insgesamt verzeichnet das Land damit knapp 2,6 Millionen Fälle. Die Zahl der im Zusammenhang mit Covid-19 gemeldeten Todesfälle stieg zuletzt um 173 auf 62.746. Im Kampf gegen Feiern in Corona-Zeiten hat die Pariser Polizei fünf mutmaßliche Party-Organisatoren festgenommen. Den Verdächtigen werde vorgeworfen, andere Menschen gefährdet zu haben, teilte die Polizei mit. Die Beamten griffen am Wochenende in mehreren Stadtteilen der Millionenmetropole und unweit des Großflughafens Charles de Gaulle im Vorort Tremblay-en-France ein. Zusammen 93 Gäste von verschiedenen Partys bekamen VerwarnungenAm Wochenende gab es bei strahlendem Sonnenschein in Österreich teils so große Verkehrsstaus, dass einige die Notbremse zogen und den Zutritt sperrten. Wegen der seit Wochen nahezu unaufhörlich steigenden Corona-Zahlen werden die Maßnahmen zur Eindämmung der Pandemie auf Mallorca erneut verschärft. Unter anderem werden Restaurants, Cafés und Kneipen auf der spanischen Urlaubsinsel ab Dienstag auch werktags schon um 18.00 Uhr – also vier Stunden früher als bisher – schließen müssen. Wegen eines neuen Corona-Infektionsherds haben die australischen Behörden eine geplante Silvesterfeier mit Tausenden Teilnehmern am Hafen von Sydney abgesagt. Als erstes Land des afrikanischen Kontinents hat Südafrika die Marke von einer Million nachgewiesener Corona-Fälle überschritten. Das zahlenmäßig am schwersten betroffene Land Afrikas hat inmitten einer zweiten Infektionswelle 1.004.413 Fälle seit März dokumentiert. Das brasilianische Gesundheitsministerium hat 18.479 neue Corona-Infektionen und 344 weitere Todesfälle gemeldet. Damit sind im größten Land Lateinamerikas bisher insgesamt 191.139 Menschen gestorben, fast 7,5 Millionen haben sich mit dem Virus angesteckt. Peking hat angesichts steigender Neuinfektionen seine Corona-Maßnahmen vor Beginn der Ferienzeit in China verschärft. Alle Stadtbezirke der Hauptstadt wurden am Sonntag aufgefordert, in den “Notfall”-Modus überzugehen und Wohnanlagen abzuriegeln, in denen Neuinfektionen aufgetreten sind.

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