Köln/Bergisches Land | Das Verwaltungsgericht Köln entscheidet am Donnerstag über mögliche Dieselfahrverbote für Köln. Im Vorfeld hat die Kölner Handwerkskammer noch einmal auf die massiven Konsequenzen für die Handwerker in unserer Region hingewiesen, wie Radio Berg berichtet.
Die Handwerkskammer fordere, dass die Stickoxid-Belastung in der Stadt noch einmal gemessen wird. Man habe die Ergebnisse des Landes mit eigenen Messungen verglichen, wobei es deutliche Unterschiede gebe, so der Chef der Handwerkskammer, Ortwin Weltrich. Viele Messpunkte seien rechtlich bedenklich. Auf solch einer Basis Fahrverbote auszusprechen, sei unverhältnismäßig.
Weltrich rechne zwar nicht damit, dass ein Fahrverbot für Diesel existenzbedrohend für die bergischen Handwerksbetriebe ist, trotzdem gehe er von erheblichen finanziellen Einbußen aus. Von einem Fahrverbot wären in unserer Region 80.000 leichte Handwerks-Fahrzeuge betroffen.
Das Verwaltungsgericht Köln müsse über eine Klage der Deutschen Umwelthilfe entscheiden, die die Einhaltung der Schadstoff-Grenzwerte durchsetzen will. Neben Köln drohten auch Bonn Fahrverbote für ältere Dieselautos.
(Beitragsfoto © HSG)