Freitag, 17. Mai (19 Uhr): Bingo im Haus Eifgen

Rege Debatte beim Künstler- und Kulturstammtisch

Wermelskirchen | Am Dienstag fand im Haus Eifgen erneut der Künstler- und Kulturstammtisch statt, initiiert von der Kulturinitiative Wermelskirchen, getragen und unterstützt von einer Vielzahl kultureller Einrichtungen und Verbände sowie Programmveranstalter in Wermelskirchen. Die Beteiligung war, wie Michael Dierks, Vorsitzender der Kulturinitiative in seiner Auswertung an die Mitglieder schreibt, „überraschend rege”. Davon künde auch die Berichterstattung in der Lokalpresse.

Die große Teilnahme von über 20 Aktiven der lokalen Kulturszene am gestrigen Kultur- und Künstlerstammtisch an einem der heißesten Tage des Jahres war Kult.In. zum Schluss eine Runde “Dellmann” wert, schreibt Dierks weiter. Die Teilnahme von Stefan Görnert, dem Ersten Beigeordneten der Stadt und für die Kultur zuständig, habe „die Diskussion über das engere Zusammenwirken der Kulturanbieter unserer Stadt spannend, informativ und auch ermutigend“ gemacht. Das gebe Hoffnung auf echte kulturelle Zusammenarbeit.

Eine Anmerkung ist Dierks wichtig: „Bei der Diskussion über den Bedarf an erschwinglichen Spielstätten wurde auch angemahnt, die Kattwinkelsche Fabrik in die Liste dieser Spielstätten in ähnlichem Modus wie z.B. das Bürgerzentrum aufzunehmen.“ Und in diesem Kontext habe es dann eine Aussage mit einem „Geschmäckle“ gegeben, wie Dierks wörtlich schreibt:

“Das Veranstaltungsprofil der Katt und der Erhalt der angebotenen Qualität muss erhalten bleiben, deshalb wird die Katt nicht wie das Bürgerzentrum eine offene Spielstätte für alle sein“, so das wörtliche Zitat von Stefan Görnert. Das sei sicher richtig, wenn man es auf das Wortprogramm der Katt beziehe, auf Kabarett und Comedy. In diesem Segment sei das Veranstaltungsprofil der Katt gewiß außergewöhnlich. Aber Jokebox? Major Heuser? Rubber Soul? Eric Clapton Tribute? Friend’n & Fellow, Peter Finger? Für Michael Dierks gibt in diesem Segment, Musikveranstaltungen aller Art, eine Reihe vergleichbar guter Veranstalter und Veranstaltungsorte in der Stadt. Das Bistro der Katt und seine “Bistro-Club“-Konzerte oder die Kirmesbühne mit den immer gleichen Akteuren weise keineswegs das außergewöhnliche Veranstaltungsprofil auf, das der Stadtspitze so sehr am Herzen liegt. Ein kommerziell ausgerichtetes musikalisches Veranstaltungsprofil ohne echte, gegebenenfalls sogar wirtschaftlich erfolglose Kulturexperimente, sei das der Auftrag Katt?

Selbst die mit städtischen Mitteln geförderten Wohnzimmerkonzerte seien nichts anderes als ‚Livemusik hautnah erleben‘ – wie sie z.B. im Eifgen, im JUCA, in der Musikschule, Markt 57 und anderswo zig mal größtenteils ehrenamtlich veranstaltet werde.

Für Michael Dierks und seine Kulturinitiative ist eine von der Stadtverwaltung organisierte Kulturkonferenz sicher ein guter Anfang auf dem Weg zu einer den Bürgern zugewandten “Kulturinitiative Wermelskirchen“, die beim bezahlten Management der Katt ihren Anfang nehmen könnte.

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