Freitag, 17. Mai (19 Uhr): Bingo im Haus Eifgen

Gesundheitskarte für Flüchtlinge ein Erfolg

„Die Einführung der elektronischen Gesundheitskarte (eGK) ist ein voller Erfolg“, stellte das Ministerium für Gesundheit, Emanzipation, Pflege und Alter des Landes fest. Ministerin Steffens: „Die elektronische Gesundheitskarte für Flüchtlinge verbessert die gesundheitliche Versorgung der Flüchtlinge und entlastet die Kommune von Bürokratie und Kosten. Genau diese Win-win-Situation wollten wir ermöglichen.“

Ohne die eGK müssten Flüchtlinge in der Regel innerhalb von bis zu 15 Monaten nach ihrer Ankunft in einer Kommune jeweils erst einen Behandlungsschein bei der örtlichen Behörde beantragen, bevor sie eine Ärztin oder einen Arzt aufsuchen dürfen. Mit der eGK können sie direkt medizinische Hilfe in Anspruch nehmen. Studien belegen, dass durch einen direkten Zugang zu medizinischer Versorgung schwere Krankheitsverläufe vermieden, Kosten gesenkt und die Integration von Flüchtlingen erleichtert werden kann.

Ministerin Steffens: Mein Dank gilt (…) aber nicht nur den Städten (…), sondern auch den Krankenkassen, die sich bereit erklärt haben, die Versorgung dieser Menschen in die Hand zu nehmen und stets offen waren und sind, auftretende Probleme anzupacken und zu beheben.“

Hintergrundinformationen

  • Die Krankenkassen rechnen die Kosten für die Gesundheitsversorgung von Flüchtlingen mit der G-Karte NRW vierteljährlich mit den Kommunen ab.
  • Für die Übernahme des Verwaltungsaufwandes zur Entlastung der Kommunen erhalten die Kassen eine Aufwandsentschädigung von acht Prozent der entstandenen Behandlungskosten, mindestens aber 10 Euro im Monat. Denn Verwaltungskosten entstehen für die Kassen auch, wenn keine Behandlungskosten anfallen. Aus den Einnahmen durch die Beiträge gesetzlich Krankenversicherter dürfen die Kassen die Kosten für die eGK für Flüchtlinge nicht finanzieren.
  • Die eGK für Flüchtlinge ist ein freiwilliges Angebot an die Kommunen. Aktuell nutzen die eGK: Alsdorf, Bocholt, Bochum, Bonn, Bornheim, Dülmen, Düsseldorf, Gevelsberg, Gladbeck, Hennef, Herdecke, Köln, Moers, Mönchengladbach, Monheim, Mülheim an der Ruhr, Münster, Oberhausen, Remscheid, Sprockhövel, Troisdorf, Wermelskirchen und Wetter.

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