Freitag, 17. Mai (19 Uhr): Bingo im Haus Eifgen

“Literarischer Haßprediger”

VON WALTER SCHUBERT

Liebe Forum-Gäste und Gästinnen,
mein Beitrag über die pro-russischen Demonstrationen wurden mit Reaktionen versehen zu denen ich gerne Stellung nehmen möchte.

  1. Wer meinen Text nicht versteht, nicht verstehen will oder nicht verstehen kann – da ist nichts zu machen.
  2. Wolfgang Horn, Betreiber des Forums WK hat den Text verstanden. Er hat die Satire, die schrägen und abwegigen Ideen, den Sarkasmus und auch die Verzweiflung im Text erkannt. Einen Aufruf zu Gewalt oder zu antidemokratischem Verhalten hätte er gestrichen.
  3. Ein Beispiel: Vor Jahren war der Kabarettist Urban Priol zu Gast in der Katt. Er begann seinen Auftritt mit der Frage: „Was macht eigentlich die Baader-Meinhoff-Gruppe?“ Hatte er damit zu Gewalt aufgerufen? Hatte er damit die Morde und die Anschläge befürwortet? Ganz sicher nicht. Nach ein paar Gedenksekunden erntete er dafür stürmischen Applaus. Die Besucher- (innen und außen) hatten es verstanden.
  4. Wer meinen Text aufmerksam gelesen hat, dem wäre schon die Einleitung ironisch vorgekommen. Der kleine Hinweis auf die verweigerten Zahnbürsten wäre wieder ein Punkt. Und spätestens ganz am Schluss müsste auch dem Letzten aufgefallen sein, wie es gemeint war. „Sorry, nur eine Idee“.
  5. Und weil es immer wieder hochkommt: Ich bleibe dabei – wer sich versteckt, möchte nicht gefunden werden oder hat etwas zu verbergen. Auch wer sich hinter einem Decknamen verbirgt, ist, nach meinem Verständnis, nicht klar, offen und ehrlich. Aus welchen Gründen auch immer. Vielleicht verdeckt, weil man sich dann so äußert, wie man es unter dem richtigen Namen niemals tun würde. Dies mag in die unsozialen Mobbing-Portale des großen World-Wide-Web passen. In einem vorwiegend lokalen Bereich wie dem Forum WK, wo sich viele sogar persönlich kennen, sollte es nicht nötig sein.
  6. Dann habe ich (natürlich anonym) zwei neue Namen bekommen: „Anti-Demokrat“ finde ich nicht so nett und möchte dies auch zurückweisen. Die Bezeichnung „literarischer Hassprediger“ klingt schon besser – das geht so in die Richtung wie das „Maschinengewehr Gottes“ (Kabarett-Kenner wissen wer gemeint ist).
  7. Schlusswort nach Piet Klocke: „Wenn ich mal nicht mehr bin – wer soll das alles zu Ende denken?“.

Kommentare (2) Schreibe einen Kommentar

    • wkmiga
    • 13.04.22, 8:58 Uhr

    Hallo Herr Schubert,

    die Opferrolle steht Ihnen nicht besonders gut. Sie haben die Möglichkeit gehabt, nach dem ersten Kommentar den Sachverhalt richtig zu stellen. Stattdessen haben Sie einen polemischen Kommentar abgesondert und sich lustig gemacht. Daraufhin kamen dann noch mehr Kommentare.

    Ist es nicht vielmehr so, dass Sie mal wieder (Musik zu laut, Roller steht auf dem falschen Platz, usw.) ein Pöbel-Posting im Forum abgesetzt und nicht mit der Reaktion gerechnet haben? Und jetzt versuchen Sie sich über ein weiteres Posting die Hände zu waschen? Brechen Sie sich echt einen Zacken aus der Krone, mal kurz sorry zu schreiben und es klarzustellen? OK, ich bin ja schon froh, dass Sie gestern Abend um 21.00 Uhr nicht noch kurzfristig eine Pressekonferenz angesetzt haben…:-) (Sehen Sie den Smiley hinter meiner Aussage?)

    Alleine durch Ihre Berufserfahrung hätten Sie wissen müssen, wie Ihr Posting aufgenommen wird und wie Sie es hätten anders formulieren können, um Ihren persönlichen Sarkasmus kund zu tun. Haben Sie aber offenbar bewusste nicht gemacht, aber erklären die anderen für zu blöde. Ach ja, wenn Sie schon Vergleiche ziehen, dann bitte nicht den Herrn Priol zum Vorbild nehmen. Ich würde Ihnen da den D. Nuhr empfehlen…:-) (Sehen Sie den Smiley hinter meiner Aussage?)

    P.S.: beim nächsten Posten bitte den Namen des Autos daruntersetzen. Sie wollen doch nicht etwa im Forum anonym posten, oder?….:-) (Sehen Sie den Smiley hinter meiner Aussage?)

    Aber kommen wir mal zu einem ernsten Thema, das Sie in Punkt 5 ansprechen, die Anonymität im Web. Ich denke, dass Sie (noch) nicht verstanden haben, worum es geht. Vorab ein Hinweis: ich habe nicht anonym unterschrieben, sondern mit meinem öffentlichen Zweitnamen, den ich in der Regel im “Neuland“ benutze. Wenn Sie den Namen bei Google eingeben, werden Sie sofort wissen, wie mein Name im realen Leben ist. Auch der Wolfgang weiß, wer sich hinter der hinterlegten E-Mail Adresse verbirgt. Also nix anonym, sondern viel mehr Unwissenheit ihrerseits. Sie nutzen eine vermeintliche Anonymität ihres Diskussionspartners, um genau diesen im Vorfeld einer Diskussion zu deskreditieren. Der muss ja lügen oder was zu verbergen haben! Wenn der was schreibt, dann hat der bestimmt böse Absichten. Man darf natürlich so denken, wenn man will.

    In vielen Fällen gibt es allerdings was zu verbergen. Ich denke mir mal ein FIKTIVES BEISPIEL aus, um Ihnen mal den Gedanken der Anonymität im Netz etwas näher zu bringen. Beispiel: wie Sie ja schon schrieben, kennt man sich im Forum und in einer Kleinstadt. Nun gibt es da vielleicht einen Verwaltungsangestellten, der sagen wir mal, im mittleren Dienst tätig ist. Dieser Mensch hat aufgrund seines Postens nicht die Möglichkeit, seine Meinung frei zu äußern, auch wenn ihm oder ihr das rechtlich natürlich zu steht. Gerade bei politischen Themen wird es heikel. Was glauben Sie, was passiert, wenn Verwaltungsangestellte vielleicht aus persönlicher Sicht gegen einen Bauplan sind, sich öffentlich äußern, diesen im Job aber umsetzen müssen? Die Anonymität ermöglicht es dieser Person erst, frei am gesellschaftlichen und politischen Diskurs teilzunehmen.

    MFG
    wkmiga

    Antworten

    • EDV-Schrauber
    • 13.04.22, 10:14 Uhr

    Billiger gehts ja wirklich nicht. War alles nur Spaß – ihr seid ja nur zu dumm das zu verstehen. Das ist ja die klassische Politiker-Masche: mein Beschluss war nicht scheiße – ich habe es nur nicht geschafft ihn dem Wähler (gemeint: der dumme Pöbel) zu vermitteln.

    Und selbstverständlich ist da was zu machen: ihren Sarkasmus einfach mal so formulieren, dass wir dumme Jungs vom Lande ihre intellektuellen Spaßpostings auch verstehen.

    Sie sind nicht Urban Priol. Sie sind auch nicht Piet Klocke. Und schon erst recht sind Sie nicht Johannes Leppich. Bei denen kann man die hinterstehende Ironie nämlich verstehen.

    In der Schule hieße es: “Thema verfehlt”.

    Zu Punkt 5: kaputte Schallplatte. Sie haben eben das Netz nicht verstanden. Lassen wir es dabei bewenden. Seien Sie versichert, dass ich meine Worte auch von Angesicht zu Angesicht so formulieren würde.

    Mit freundlichem Gruß
    -EDV-Schrauber-

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