Freitag, 17. Mai (19 Uhr): Bingo im Haus Eifgen

Jede fünfte Schule ohne WLAN

Berlin | Eine Umfrage bei 100 Kommunen mit zusammen 620 Schulen und 180.000 Schülern im Auftrag von Rednet, einem IT-Dienstleister, hatte zum Ergebnis, daß an jeder fünften weiterführenden Schule in Deutschland WLAN fehlt, Serverleistung oder beides. Durchschnittlich bräuchten Schulträger 258.000 Euro pro Schule für die IT-Ausrüstung. Das berichtet das Internetportal golem.de.

Für die insgesamt 25.000 weiterführenden Schulen und Berufsschulen in Deutschland ergäbe sich mithin ein Bedarf von 6,5 Milliarden Euro, wobei der 2019 gestartete Digitalpakt des Bundes für die Schulen lediglich fünf Milliarden Euro umfaßt..

Einer Studie für die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft zufolge, gibt es noch größere Widrigkeiten: “WLAN für alle ist bisher häufig Fehlanzeige. Nur 70 Prozent der Lehrerinnen und Lehrer arbeiten an Schulen, an denen es WLAN für alle Lehrkräfte gibt. Die Hälfte der Schulen hat kein WLAN für die Schülerinnen und Schüler”, sagte laut golem.de Studienleiter Frank Mußmann von der Universität Göttingen. Für die repräsentative Studie seien Anfang des Jahres 2.750 Lehrkräfte an 233 weiterführenden Schulen in ganz Deutschland befragt worden.

57 Prozent der Lehrkräfte unterrichteten an Schulen, an denen es genügend digitale Geräte für den Unterricht gibt. Ein Viertel der Schulen habe keine Schulcloud, nur 40 Prozent arbeiten mit einer schulübergreifenden Bildungscloud. Bis heute stünden auch nur in 18 Prozent der Fälle für alle Lehrkräfte digitale Endgeräte der Schule zur Verfügung, für weitere 30 Prozent teilweise.

Beitragsfoto © Andrea Piacquadio (pexels)

Kommentar (1) Schreibe einen Kommentar

    • stefan wiersbin
    • 14.07.21, 9:09 Uhr

    Ein Armutszeugnis! Grade auch für die Landesregierung NRW und die FDP-Bildungsministerin Gebauer. Ein Armutszeugnis für unseren Staat.

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