Freitag, 17. Mai (19 Uhr): Bingo im Haus Eifgen

16 Kündigungen, aber 32 neue Theater-Abonnenten

Den Beitrag über die Jahresbilanz des Teo Otto Theaters in der Nachbarstadt Remscheid entnehmen wir dem Waterbölles, dem kommunalpolitischen Forum für Remscheid:

Remscheid | Die zurückliegende Spielzeit 2018/19 des Teo Otto Theaters vom 9.September 2018 bis 10. Juli 2019 umfasste insgesamt 97 Veranstaltungen. Nicht enthalten sind in dieser Zahl die obligatorischen Stadtteilkonzerte der Bergischen Symphoniker in der Konzertmuschel am Stadtpark, die „Lenneper Nachtmusik“ am Alter Markt, das „Lüttringhausen Open Air“ auf der Freilichtbühne und das Konzert im Burghof von Schloss Burg.

Rein spielzeitbezogen bestand die Saison 2018/19 aus 97 Veranstaltungen. Keine konkreten Zuschauerzahlen liegen zu den Stadtteilkonzerten, dem Festakt zum Tag der deutschen Einheit sowie zur Nacht der Kultur vor, da es für diese für die Zuschauer kostenlosen Veranstaltungen, keinen Eintrittskartenverkauf gibt. Für den Festakt zum Tag der Deutschen Einheit und die Nacht der Kultur (mit zwei Veranstaltungen im Saal) schätzte die Verwaltung die Auslastung auf 90 Prozent, „wobei die tatsächliche Besucherzahl eher noch höher gewesen sein dürfte“. Die Zuschauerzahl habe bei den vier Stadtteilkonzerten bei jeweils 400 gelegen, bei den drei Konzerten in Remscheid und dem in Burg bei jeweils 200.

Die weiteren Auslastungen je nach Sparte:

  • Musiktheater ohne Beteiligung der Bergischen Symphoniker mit acht Vorstellungen: 65 Prozent.
  • Musiktheater mit Beteiligung der Bergischen Symphoniker mit fünf Vorstellungen: 55 Prozent
  • Tanz mit Beteiligung der Bergischen Symphoniker mit zwei Vorstellungen: 35 Prozent.
  • Sprechtheater mit zwölf Vorstellungen: 30 Prozent.
  • Crossover mit zwölf Vorstellungen:97 Prozent.
  • Junges Theater mit neun Vorstellungen: 39 Prozent.
  • Klagkosmos mit fünf Vorstellungen: 40Prozent
  • Philharmonische Konzerte mit zehn Vorstellungen: 70 Prozent.
  • Andere 14 Konzerte der Berg. Symphoniker: 90 Prozent.
  • Musik am Vormittag vier) der Berg. Symphoniker: 33 Prozent.
  • Meisterkonzerte (vier): 100 Prozent.
  • „On Fire!“ (drei) mit den Berg. Symphonikern: 100 Prozent.

Mit Beginn der Spielzeit 2015/16 wurde für Konzerte und Musiktheaterveranstaltungen unter Beteiligung der Bergischen Symphoniker der sogenannte Orcherstersoli eingeführt: Auf den regulären Eintrittspreis wird seitdem ein Aufschlag in Höhe von 20 Prozent erhoben, der direkt der Orchestergesellschaft zufließt und damit als eine von mehreren Teilmaßnahmen der strukturell bedingten Finanznot der Bergischen Symphoniker entgegenwirkt. Der auf den Orchestersoli entfallene Teil des Eintrittspreises wird separat auf dem jeweiligen Ticket ausgewiesen und kann vom Publikum so gut nachvollzogen werden. Nachdem die damit verbundene Ertragserwartung zunächst nicht in voller Höhe erfüllt werden konnte, beschloss der Rat der Stadt Remscheid im Februar 2017, den Orchestersoli für den reinen Konzertbereich der Bergischen Symphoniker mit Beginn der Spielzeit 2017/18 um weitere zehn Prozentpunkte auf nunmehr 30 Prozent zu erhöhen. Für den Musiktheaterbereich blieb die Höhe unverändert bei 20 Prozent. Dazu die Verwaltung in ihrem Bericht zur Sitzung des Kulturausschusses am 3. Dezember: „Im Ergebnis konnte dadurch die ursprüngliche Einnahmeerwartung von 36.000 € pro Spielzeit nicht nur erreicht, sondern sogar übertroffen werden. Trotz eines leichten Rückgangs gegenüber der vorletzten Saison wurde die Einnahmeerwartung auch in der Spielzeit 2018/19 erfüllt:

  • Einzelkarten-Verkauf 20.405,22 Euro
  • Abo-Verkauf 16.346,40 Euro
  • Zusammen 36.769,62 Euro.

Ein Plus von 5.787,57 Euro gegenüber 2016/17, aber ein Minus von 2.289,88 Euro gegenüber der Spielzeit 2017/18. Dagegen erhöhte sich von der vorletzten zur letzten Spielzeit die Zahl der Abonnenten auf 819. Zitat aus der Mitteilungsvorlage für den Kulturausschuss: „Grundsätzlich entwickelt sich der gesamte Abo-Bereich weiterhin stabil. Der seit Jahren zu verzeichnende kontinuierliche Rückgang beim Konzert-Abo, der im Wesentlichen auf den demografischen Wandel zurückzuführen ist und zum Ende der letzten Spielzeit zu weiteren 16 Kündigungen geführt hat, konnte mit im Gegenzug 32 neu gewonnenen Abonnenten erstmals mehr als kompensiert werden.“

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