Keine Radspur über den Gehweg am Lenneper Bahnhof

Den Beitrag entnehmen wir dem Waterbölles, dem kommunalpolitischen Forum für Remscheid:

Die Verwaltung hat den Mitgliedern der Bezirksvertretung Lennep zur Sitzung am 22. März Radverkehrsmaßnahmen für den Bereich des Bahnhofs Lennep sowie eine Erweiterung des Knotenpunktsystems angekündigt. Zuvor hatten SPD, Grüne und FDP die Verwaltung aufgefordert, die Einrichtung einer Radfahrspur auf dem Bahnhofsbürgersteig Lennep zu prüfen. Die Ergebnisse der Prüfung beschreibt die Verwaltung im Folgenden so: „Am Bahnhof Lennep treffen viele unterschiedliche Verkehrsträger aufeinander, die unterschiedliche Anforderungen und Bedürfnisse an eine sichere Verkehrsführung haben. Da zu Fußgehende als erstes Glied in der Mobilitätskette den größten Schutzbedarf haben, müssen die Gehwege und der Bahnhofsvorplatz möglichst von anderen Verkehrsteilnehmenden frei bleiben.”

Aus diesem Grund spricht sich die Verwaltung gegen eine Radspur über den Gehweg bzw. Bahnhofsbürgersteig aus und schlägt eine Reihe anderer Radverkehrsmaßnahmen am Bahnhof Lennep vor. Dies ermögliche eine deutlichere Radverkehrsführung, vor allem aber würden so zu Fußgehende stärker geschützt: „Durch die Rot-Markierungen und Piktogramme/Hinweise erhalten zudem auch Radfahrende eine erhöhte Aufmerksamkeit. Die von der Straßenverkehrsbehörde, den TBR und der Verkehrsplanung vorgeschlagene Routenführung des Radverkehrs wurde bewusst so gewählt, da keine andere Radverkehrsführung von der Balkantrasse in Fahrtrichtung Norden den Schutzbedarf der zu Fußgehenden gewährleisten kann. Die in dem Antrag als „Abbiegen im spitzen Winkel“ bezeichnete Radverkehrsführung wurde ebenfalls bewusst so gewählt, damit Radfahrende nicht mit erhöhter Geschwindigkeit in die Robert-Schumacher-Straße einbiegen und dadurch sich selbst oder andere Verkehrsteilnehmende gefährden.“

Des Weiteren wird im Zuge der Einführung des Knotenpunktsystems im Bergischen Städtedreieck (siehe Pressemeldung der Stadt im Waterbölles vom.1.2.2022 „Bessere Radwegebeschilderung ist finanziell gesichert“) auch eine verbesserte Anbindung des Alten Markts in Lennep und der dort aufeinander treffenden Radwegen (siehe Antrag Drucksache 16/3433) eingerichtet. Erste Abstimmungsgespräche zwischen der Bergischen Struktur- und Wirtschaftsförderungsgesellschaft und der Verwaltung diesbezüglich hätten zu positiven Ergebnissen geführt, so die Verwaltung.

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