Offizieller Start des Projekts „Breitbandausbau in unterversorgten Gebieten von Hückeswagen und Wipperfürth“
Hückeswagen/Wipperfürth | Am Donnerstag sind die Weichen in Hückeswagen und Wipperfürth offiziell auf Zukunft gestellt worden: Professor Andreas Pinkwart, Minister für Wirtschaft, Innovation, Digitalisierung und Energie des Landes Nordrhein-Westfalen, hat dafür selbst Hand angelegt. Mit einem symbolischen Spatenstich beim Feuerwehrhaus Holte in Hückeswagen hat er den Startschuss für das Förderprojekt „Breitbandausbau in den unterversorgten Gebieten von Hückeswagen und Wipperfürth“ gegeben – gemeinsam mit den Bürgermeistern der beiden Städte, Dietmar Persian und Michael von Rekowski, dem Landrat des Oberbergischen Kreises Jochen Hagt sowie Jens Langner, Geschäftsführer der Bergischen Energie- und Wasser-GmbH (BEW).
Insgesamt fördern Bund und das Land NRW den Glasfaserausbau für das turboschnelle Internet in den sogenannten weißen Flecken der beiden Städte mit jeweils 10,3 Millionen Euro im sogenannten Wirtschaftlichkeitslückenmodell. Die restlichen Investitionen übernimmt die BEW. Sie baut das Netz gemeinsam mit ihrem Kooperationspartner innogy TelNet und betreibt es anschließend auch.
Bis 2021 wird die BEW im Rahmen dieses Projekts satte 1.270 Kilometer Glasfaserkabel verlegen und daran rund 3.000 Haushalte in den bisher unterversorgten Gebieten der beiden Städte anschließen. Im Zuge des Ausbaus sind dort die Anschlüsse für Haushalte kostenlos, da sie mit öffentlichen Mitteln gefördert werden. Die Bauarbeiten haben bereits begonnen. Derzeit werden Gräben für Glasfaserleitungen in der Wipperfürther Innenstadt gezogen.
Investition für Lebensqualität und Wirtschaftskraft
Wirtschafts- und Digitalminister Prof. Dr. Andreas Pinkwart: „Schnelles Internet ist ein wichtiger Standortfaktor für Gewerbe, Industrie und Bildungseinrichtungen, aber auch für Landwirtschaft und private Haushalte. Mit über 20 Millionen Euro Bundes- und Landesmitteln erhalten Hückeswagen und Wipperfürth Unterstützung dabei, eine leistungsfähige und moderne digitale Infrastruktur aufzubauen. Davon profitieren 3.000 Haushalte, 100 Unternehmen und alle Schulen in den beiden Städten, die an das Glasfasernetz angeschlossen werden.“ Das Ausbauprojekt trage hierzu wesentlich bei.
Zukunftstechnik bis ins Haus
Die BEW verlegt Glasfaserleitungen bis ins Haus, „Fiber to the Building“ (FTTB) genannt. Diese Übertragungstechnik ist nahezu unbegrenzt leistungsfähig. Sie ist die Technik der Zukunft. Jeder Anschlussnehmer bekommt damit garantiert die Bandbreite, die er bestellt hat. Jens Langner betonte in seiner Ansprache, dass es der BEW als kommunales Energieunternehmen und Infrastrukturdienstleister ein Anliegen sei, die Zukunft der Region als Partner der Kommunen mitzugestalten.
Beitragsfoto © Sonja Gerrath/BEW