So nennen die Internetprovider den Zustand, wenn extrem langsame Internetverbindungen auftreten und z. B. Telefongespräche innerhalb von 24 Stunden bis zu 70 mal unterbrochen werden. Diesen Zustand gibt es schon seit Anfang November 2017. Die zahlreichen Kommentaren zum Breitbandausbau bestätigen die sehr langsamen Internetverbindungen in unserer Stadt. Betroffen sind zahlreiche Kunden von z. B. Telekom, 1und1, Vodafone usw.. Wie viele konnte auf Nachfrage z.B. bei 1und1 heute niemand sagen. Doch nicht jeder Internetanschluss kommt dabei in Frage. Es sind die Kunden, die einen Vertrag bis 16 Mbit/s Download haben. Das sind die allermeisten Haushalte nicht nur in Wermelskirchen.
Schuld an dieser Misere ist der Netzbetreiber, sozusagen der Großhändler aller Provider. Und das ist? Nein, nicht der große magentafarbene Riese aus Bonn, sondern die Firma QSC AG mit Sitz in Köln. QSC ist ein kleinerer Netzbetreiber, der ein Internetnetz in unserer Region bis besagte 16 Mbit/s Download betreibt. Von diesen 16 Mbit/s kommen tatsächlich nur ca. 11 – 12 Mbit/s in den Haushalten an, wenn alles störungsfrei läuft. Dieser Wert wird z. B. auch in der Fritzbox angezeigt. Es ist aber ein Sollwert, kein tatsächlicher IST-Wert. Die tatsächlichen Werte liegen aber weit unter diesem möglichen Wert. (Siehe auch das Bild der Breitbandmessung 0,52 Mbit/s Download.) Das Problem liegt in den sogenannten Knotenpunkten des Netzbetreibers. Wie auch von 1und1 zu erfahren war, sollen diese Missstände bis Ende des 1.Quartals behoben werden, also bis Ende März 2018. Sollen!
Was können Sie als Endverbraucher tun? Messen Sie unter www.breitbandmessung.de Ihre tatsächliche Leistung, speichern diese als Screenshot oder PDF ab, mailen es und beschweren sich bei Ihrem Provider. Diese Seite ist eine für alle Netzbetreiber und Provider gültige Seite der Bundesnetzagentur. Je mehr Beschweren der Verbraucher, desto schneller wird der Missstand beseitigt.