Freitag, 17. Mai (19 Uhr): Bingo im Haus Eifgen

“Das Glück der Erde liegt auf dem Rücken …”

Von Wolfgang Horn

„Bald ist reiten auf allen Wegen erlaubt.“ So titelte kürzlich der Wermelskirchener General-Anzeiger. Am 1. Januar trete die neue Reitwegeverordnung in Kraft, nach der Ross und Reiter auf allen geeigneten Wegen unterwegs sein dürften und nicht mehr nur, wie bislang, auf gekennzeichneten Wegen. In Wermelskirchen, so heißt es weiter in diesem Artikel, gebe es „viele zusammenhängende Reitwege“ und im ganzen Kreis „300 Kilometer Reitrouten“.

Mein Reitvergnügen beschränkt sich auf eher kürzere Ausritte mit dem Fahrrad, vorwiegend auf der ehemaligen Bahntrasse. Nur: Mitunter ist das Reit- und Fahrvergnügen doch sehr getrübt, wenn der Radler sein Bike monatelang an mehreren breitgetretenen Haufen von Pferdescheiße zwischen Wermelskirchen und Burscheid vorbei steuern muß, die achtlose Reiter auf der Trasse hinterlassen hatten, ohne sich um deren Beseitigung zu kümmern. Pferdeäpfel sind nicht besser aus Radreifen zu entfernen als Hundekacke.

Und wer als Rollstuhlfahrer beispielsweise einmal einen solchen Haufen durchfahren hat, weiß ein Lied davon zu singen, wie mühselig die Reste dieser animalischen Hinterlassenschaften aus den Ärmeln von Anoraks oder Jacken zu beseitigen sind.

Solche Stoffwechselprodukte gehören einfach nicht auf die Bahntrasse. So sehr mich freut, daß Reiter bald überall unterwegs sein können, so sehr ärgert es mich, wenn sie achtlos gegenüber anderen Verkehrsteilnehmern in Wald und Feld sind.

Schreibe einen Kommentar

Pflichtfelder sind mit * markiert.