Im Flug sind diese blauen Kleinlibellen kaum auszumachen. Diese hier fliegen dicht am Rand eines Weizenfeldes in der Nähe von Herbringhausen und haben sich gerade auf einem Blütenstand eines Wildgrases niedergelassen. Dort können sie sich in Ruhe paaren. Das Weibchen (rechts) hat am Hinterleib ein Greiforgan mit dem sie das Männchen dicht hinter dem Kopf festhält. Das Männchen biegt daraufhin seinen Hinterleib so gegen das Weibchen, dass die Geschlechtsöffnungen sich aneinander koppeln können. Diese Paarungsstellung – auch als Paarungsrad beschrieben – ist typisch für diese Libellenart und wird im Volksmund als “Liebesrad” bezeichnet. In dieser Stellung können sie bei Störungen sogar gemeinsam fliegen und sicheinen anderen sichereren und ruhigeren Platz suchen.
Hätten Sie`s gewusst? Das “Liebesrad” der Azurjungfern
