Das Deportationslager 1941 – 1945 in Köln – Müngersdorf

Vortrag, Montag, 13. November 2017, 19.30 Uhr, Friedensbildungswerk, Köln

Das Friedensbildungswerk informiert: „Das Deportationslager im Äußeren Grüngürtel wurde im Winter 1941 auf dem Gelände des ehemaligen Fort V errichtet, das einst Teil des preußischen Befestigungsrings war.

Für viele der Internierten war es der letzte Wohnort in der Stadt vor ihrer Deportation. Ab September 1944 diente ein Teil des Lagers zur Internierung jüdischer Frauen und Männer aus Ehen mit einem nichtjüdischen Partner sowie sogenannter ‚Mischlinge‘. Etwa zur gleichen Zeit war ein ‚Arbeitserziehungslager‘ der Gestapo in einem anderen Bereich untergebracht.

Unmittelbar nach Kriegsende wurde das Barackenlager abgerissen, die verbliebenen Reste des Fort V wurden 1962 geschleift. Die Spuren der nationalsozialistischen Verfolgung an diesem Ort verloren sich damit vollständig, bis 1981 der Findling er-richtet wurde.

Der Bürgerverein Müngersdorf hat Verantwortung für diesen Ort übernommen und plant einen besonderen Gedenkort. Aus dem Nach-lass Simon Ungers wird ein Mahnmal gestiftet, das ein Teil des künftigen Gedenkortes sein wird.“

Mit: Dr. Barbara Becker-Jáklí, NS-DOK, Birte Klarzyk, NS-DOK Teilnahmegebühr: fällt nicht an, Spenden für das Projekt erwünscht Ort: Friedensbildungswerk Köln, Obenmarspforten 7-11, 50667 Köln

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