Ambrosini nicht mehr Kreisvorsitzender der Jungen Union

VON WOLFGANG HORN

Fabrice Ambrosini ist seit dem 3. Juni nicht mehr Kreisvorsitzender der Jungen Union Rhein-Berg; eine dafür einberufene Mitgliederversammlung hatte Maximilian Rhode, Student aus Schildgen, zum neuen Vorsitzenden gewählt. Damit hat Ambrosini, dem der Kreisvorstand öffentlich das Vertrauen entzogen hatte, die meisten seiner Ämter innerhalb der CDU verloren. 

Gegen Ambrosini sind im Verlauf der bereits langen Karriere des noch sehr jungen Mannes immer wieder Vorwürfe laut geworden. Da war etwa die „Hitlergruß-Affaire“, die sich nicht wirklich hat aufklären lassen, hier oder hier nachzulesen. 

Und dann verschlug es den jungen Multifunktionär zu einer Trump-Veranstaltung in New York, wo sich aus Deutschland vor allem bundesweit bekannte Rechtsextremisten und Populisten ein Stelldichein gaben, etwa der unrühmliche Herr Krah, der mittlerweile gar der AfD zu weit rechts ist. Und mittendrin statt nur dabei: Fabrice Ambrosini.

Dem Bürgerportal sagt Ambrosini, er sei „zum dritten Mal das Ziel falscher Vorwürfe, die immer aus der gleichen Ecke kommen“. Wie bei früheren Versuchen, „mich aus meinen Ämtern zu drängen“, werde er auch diese Vorwürfe widerlegen. 

Man müsse eine „außenpolitische Verantwortungslosigkeit“ annehmen, hieß es dann, wenn mit Leuten auf einen Sekt angestoßen wird, die vom Ende der europäischen Souveränität träumen und der Ukraine ihre Hilfe streichen wollen. 

Einstweilen scheint die Karriere einen ordentlichen Knick bekommen zu haben. On verra, wir werden sehen.

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