Endlich Lücke bei den Gehältern schließen

Die Pressemitteilung des Deutschen Gewerkschaftsbundes (DGB), Düsseldorf – Bergisches Land, entnehmen wir dem Waterbölles, dem kommunalpolitischen Forum für Remscheid


Anlässlich des morgigen Equal-Pay-Day erklärt die DGB- Regionsgeschäftsführerin Sigrid Wolf: „16 Prozent Entgeltlücke zwischen Männern und Frauen sind ein klarer Handlungsauftrag an die neue Bundesregierung. Aus kommunaler Sicht fordere ich vor allem eins: mehr Geld ins System. Damit Kitas und Ganztagsschulen ausgebaut und die Beschäftigten dort gute Arbeit und gerechte Löhne haben. Gerade die schlechtere Bezahlung in den frauendominierten Berufen und Branchen verursacht einen großen Teil der Entgeltlücke. Außerdem besteht akuter Handlungsbedarf: Der Rechtsanspruch auf Betreuung von Kindern im Grundschulalter gilt ab 2026.“ Hier müsse noch mal verstärkt investiert werden, damit die Umsetzung gelinge. Das sei ein wichtiger Beitrag für die Zukunftsfähigkeit unseres Landes!

Der DGB in der Region Düsseldorf Bergisch Land fordert Lohngerechtigkeit! Gleicher Lohn für gleiche und gleichwertige Arbeit müsse endlich durchgesetzt werden. Eine der ersten Maßnahmen der neuen Bundesregierung sollte deswegen die vollständige Umsetzung der EU-Entgelttransparenzrichtlinie in nationales Recht sein. Und die Richtline müsse um ein Verbandsklagerecht ergänzt werden. Sigrid Wolf: „ Mit der Geburt des ersten Kindes entwickeln sich die Gehälter von Frauen und Männern auseinander. Deswegen sollte genau an dieser Stelle angesetzt werden: Wir brauchen mehr Partnerschaftlichkeit und eine gerechtere Verteilung von Erwerbs- und Sorgearbeit. Dafür muss die Politik, die richtigen Weichenstellungen vornehmen. Ganz konkret fordere ich von der neuen Bundesregierung die Einführung einer zehntägigen bezahlten Freistellung für Väter und zweite Elternteile nach der Geburt eines Kindes. Außerdem gehört das Elterngeld dringend reformiert und vor allem erhöht!“

Dass geringfügige Beschäftigung bei der Zusammensetzung des Gender Pay Gap einzeln aufgeführt sei, dürfte nun wirklich das letzte Argument sein, wie kontraproduktiv dieses Beschäftigungsverhältnis für Frauen ist. Minijobs sollten in sozialversicherungspflichtige Beschäftigungsverhältnisse umgewandelt werden!

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