Die Pressemitteilung der Stadt Remscheid entnehmen wir dem Waterbölles, dem kommunalpolitischen Forum für Remscheid
Die Müngstener Brücke soll in Gemeinschaft mit fünf weiteren Großbogenbrücken des 19. Jahrhunderts in Frankreich, Italien und Portugal UNESCO-Welterbe werden. Deshalb steht sie auf der deutschen Anmeldeliste (Tenativliste), die bei der UNESCO einzureichen ist. Diese Liste wurde 2024 erstmals nach zehn Jahren wieder fortgeschrieben. Ein zentraler Meilenstein ist damit erreicht: Alle Vorbereitungen, die in den letzten Jahren mit der Expertise von Welterbeexperten für die serielle, transnationale Bewerbung mit dem offiziellen Titel „Europäische Bogenbrücken des späten 19. Jahrhunderts“ getroffen wurden, können nun in den offiziellen Nominierungsantrag bei der UNESCO überführt und weiter ausgearbeitet werden.
Zum Start dieser bedeutenden Phase im Welterbeprozess findet jetzt in Solingen eine internationale Tagung statt. Dabei wird nicht nur das weitere Verfahren im Nominierungsverfahren erläutert, sondern es werden auch die nächsten konkreten Schritte diskutiert und festgelegt. Gastgeber ist der Förderverein „Welterbe Müngstener Brücke“, dem im Vorstand die Stadtspitzen der drei Bergischen Großstädte und hochrangige Vertreter der Deutschen Bahn als Eigentümerin des Bauwerks sowie der Welterbekoordinator angehören, der das Projekt international betreut. An der Tagung nehmen u.a. Welterbe-Experten aus Deutschland und Frankreich teil, zudem hochrangige Vertretungen beteiligter Behörden.
Beitragsfoto © Stefan Kemmerling (Kemmi.1), CC BY-SA 3.0 de,