Darstellung für Hotspots detaillierter und benutzerfreundlicher gestaltet
Seit 2017 stellt der Wupperverband Informationen über Pegelstände, Talsperrenfüllung und Niederschläge sowie Situationsanalysen und Prognosen kostenfrei in seinem Hochwasserportal für alle Interessierten bereit. Die Darstellung der wasserwirtschaftlichen Informationen wird kontinuierlich optimiert.
Aktuell hat der Wupperverband eine weitere Neuerung umgesetzt: Die Darstellung der Pegelstände wird detaillierter und benutzerfreundlicher gestaltet. Die neue Darstellung enthält statt der bisherigen Seiten zu einzelnen Kommunen nun eine stärker regionalisierte Darstellung für betroffene Hotspots in den Kommunen, z. B. Wuppertal-Beyenburg, Wuppertal-Kohlfurth, Solingen-Unterburg, Leichlingen etc. Dies ermöglicht den Nutzerinnen und Nutzern eine einfachere Einschätzung der aktuellen Lage und der voraussichtlichen Entwicklung.
In der neuen Version kommt auf jeder Stadt- bzw. Stadtteilseite eine Detailinformation hinzu. Dies ist eine Darstellung mit einer Abstufung in Ampelfarben, die für den jeweiligen Pegel den aktuellen Status und als Pfeil eine Tendenz – steigend oder fallend – anzeigt. Grün bedeutet Normalbetrieb, gelb bedeutet erhöhte Aufmerksamkeit und rot Hochwassergefährdung. Der Balken enthält zusätzlich eine Information über die Talsperrensteuerung, z. B. ob die Abgabe aus der jeweiligen Talsperre sinkt, konstant bleibt oder steigt.
Die Ampeldarstellung findet sich nun auch in dem Diagramm des Pegelstands wieder. So können die Nutzerinnen und Nutzer auf den ersten Blick erkennen, ob die Situation unkritisch ist (grün), ob erhöhte Aufmerksamkeit gefordert ist (gelb) oder eine Hochwassergefährdung besteht. Die neue Darstellung ist bereits für den Hotspot Wuppertal-Beyenburg umgesetzt. hochwasserportal.wupperverband.de/Städte/Wuppertal – Beyenburg
Bei einem Informationstermin in Beyenburg im Herbst 2023 hatte der Wupperverband diese neue Darstellung vorgestellt und Rückmeldungen von Bürgerinnen und Bürgern bei der Umsetzung mit einbezogen. Die optimierte Darstellung wird nun im Hochwasserportal schrittweise für weitere Hotspots in den Kommunen umgesetzt und soll im Herbst abgeschlossen sein.
Wupperverband meldet Auffälligkeiten an Katastrophenschutz
„Information, Kommunikation und Meldeketten“ ist eines von sechs Handlungsfeldern im Zukunftsprogramm Hochwasserschutz des Wupperverbandes. https://www.wupperverband.de/zukunftsprogramm-hochwasserschutz
Mit den Erfahrungen aus dem Extrem-Hochwasser hat der Verband seit 2021 in diesem Handlungsfeld bereits sehr zeitnah viele Optimierungen für den Informationsaustausch mit dem Katastrophenschutz umgesetzt, z. B. Festlegung von Meldegrenzen für Pegelstände und Talsperrenabgaben, automatisierte Meldungen, einen Hochwasserpass für die Mitgliedskommunen und einen Videokanal zur schnellen Absprache mit den Einsatzkräften im Hochwasserfall.
Das Hochwasserportal des Wupperverbandes ist ein Baustein zur Information sowohl von Fachleuten als auch von Bürgerinnen und Bürgern. Als Fachinstitution und Talsperrenbetreiber meldet der Wupperverband Auffälligkeiten, z. B. steigende Pegelstände in Gewässern oder erhöhte Abgaben aus Talsperren, an die Verantwortlichen des örtlichen Katastrophenschutzes. Er unterstützt mit seinen Fachkompetenzen und seiner Lageeinschätzung sowie mit automatisierten Meldungen (Pegelstände, Talsperrenabgaben) die Verantwortlichen in den Kommunen und Kreisen, z. B. Feuerwehren, Wasserbehörden, Ordnungsamt, Krisenstab.
Der Wupperverband ist ein Wasserverband und keine Organisation des Katastrophenschutzes. Daher ist er nicht befugt, die Bevölkerung zu warnen. Dies ist Aufgabe des Katastrophenschutzes von Kommunen und Kreisen. Über Aufgaben und Zuständigkeiten im Meldewesen sowie über Wassermanagement und Schutzmaßnahmen informiert das Faltblatt „Hochwasservorsorge“: https://www.wupperverband.de/internet/mediendb.nsf/gfx/med_HVAL-CERJS8_4E8A90/$file/2022_flyer%20Hochwasservorsorge%20web.pdf
Beitragsfoto: Ampeldarstellung auf der Stadtteilseite Beyenburg © Wupperverband