Das „Reichsbanner Schwarz-Rot-Gold“ und seine antisemitischen Gegner

Vortrag von Dr. Sebastian Elsbach, Friedrich-Schiller-Universität Jena

Mit einem Grußwort von Timo Schisanowski, MdB Hagen, Vorsitzender des Landesverbands NRW des Reichsbanner Schwarz-Rot-Gold, Bund aktiver Demokraten e.V.

Parlamentarische Demokratie war für das 1924 gegründete „Reichsbanner Schwarz Rot Gold“ die Bedingung, dass Deutschland in Frieden und Freiheit werde leben können. Von den Rechtsverbänden und rechten Wehrverbänden wurde das Reichsbanner mit einem gängigen agitatorischen Mittel angegriffen: mit Antisemitismus. Denn dieser war (und ist!) im Denken der deutschen Rechtsradikalen immer gegenwärtig. 

Das hatte Folgen für das Engagement von jüdischen Reichsbannerangehörigen – zahlreiche sozialdemokratische und linksliberale Aktivisten hatten einen jüdischen Familienhintergrund. In Wuppertal war der jüdische Sozialdemokrat Oswald Laufer einer der führenden Kämpfer des Reichsbanners. Schon am 7. März 1933 wurde er Opfer im Kampf für die Republik. Auch Siegmund und Max Löwenstein waren jüdischer Herkunft und bezahlten einen hohen Preis für ihren Einsatz für Demokratie und Freiheit.

Sebastian Elsbach, Politikwissenschaftler und Historiker, hat 2023 eine große Studie zur Geschichte des Reichsbanners Schwarz-Rot-Gold veröffentlicht und wird in der Begegnungsstätte Alte Synagoge besonders die Zusammenhänge von Demokratiefeindlichkeit und Antisemitismus beleuchten.


Eine Veranstaltung des Fördervereins Begegnungsstätte Alte Synagoge Wuppertal e.V. in Kooperation mit dem Landesverband NRW des Reichsbanner Schwarz-Rot-Gold, Bund aktiver Demokraten e.V.
Moderation: Dr. David Mintert, Vorsitzender des Fördervereins Begegnungsstätte Alte Synagoge Wuppertal und Verfasser einer Publikation über das Wuppertaler Reichsbanner • Donnerstag, 18. April 2024, 19.30 Uhr • Begegnungsstätte Alte Synagoge Wuppertal • Eintritt frei • Um Spenden für den Förderverein wird gebeten.


Beitragsfoto: Gemeinsamer Aufruf der Weimarer Koalition zur Reichstagswahl 1924 © CDU – Diese Datei wurde Wikimedia Commons freundlicherweise von der Konrad-Adenauer-Stiftung im Rahmen eines Kooperationsprojektes zur Verfügung gestellt., CC BY-SA 3.0 de

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