Größter Prinzenchor des Rheinlands beim traditionellen Tollitätenempfang
Das Kreishaus war am Mittwoch vor Weiberfastnacht wieder einmal fest in den Händen der rheinisch-bergischen Jecken. Auf Einladung von Landrat Stephan Santelmann kamen 17 Dreigestirne und Prinzenpaare, darunter drei Kinderdreigestirne und ein Kinderprinzenpaar, aus dem gesamten Kreisgebiet zum traditionellen Tollitätenempfang.
Gemeinsam mit Radio Berg-Moderator Markus Hendrich sorgte der Landrat für Stimmung und entlockte den närrischen Regenten viele jecke Geschichten. Die großen und kleinen Tollitäten berichteten über ihre Erlebnisse in der Session und zeigten, mit welchem Herzblut der Karneval in der Region gelebt wird. „Ich bin richtig stolz, dass wir hier im Kreis so viele engagierte Tollitäten haben. Denn ihr alle pflegt die bergische Tradition und verbreitet jede Menge gute Laune. Auch die Kleinen sind ganz groß mit dabei – um die Zukunft des Karnevals im Kreis müssen wir uns keine Gedanken machen“, versicherte Landrat Stephan Santelmann.
Die „Blänk Notes“ und Prinzenchor rockten den Saal
Was wäre Karneval ohne die richtige Musik? Daher wurde der Empfang traditionell durch die Sitzungskapelle Katakombo begleitet, eine Musikgruppe, deren Mitglieder in verschiedenen Ämtern des Rheinisch-Bergischen Kreises arbeiten. Verstärkung erhielten sie vom Musikverein Einigkeit Olpe, der Musikgemeinschaft Bechen und dem Musikverein Dürscheid. Für gute Stimmung sorgte außerdem die Band „Blänk Notes“, die kölsche Hits wie „Nie mehr Fastelovend“, „Schenk mir dein Herz“ oder „Drink doch ene met“ zum Besten gab.
Die rund 200 Gäste, darunter Vertreterinnen und Vertreter aus den kreisangehörigen Kommunen, Politik und Medien, schunkelten und sangen kräftig mit. Beim großen Finale kamen alle zum rheinisch-bergischen Prinzenchor zusammen und sangen gemeinsam „Einmol Prinz zo sin“ – ein wahrer Gänsehautmoment. Damit dieser nicht nur im Großen Sitzungssaal des Kreishauses spürbar war, wurde der Song von Radio Berg aufgezeichnet und wird so auch über die Grenzen von Bergisch Gladbach hinaus für alle Jecken erlebbar.
Viel Applaus für junge Jecke und zahlreiche Gäste
Die jungen Jecken bekamen wie jedes Jahr besonders viel Beifall. Die Tollitäten aus Bergisch Gladbach-Bensberg, Bergisch Gladbach-Heidkamp, Rösrath und Voiswinkel zeigten bei ihren Auftritten, dass der karnevalistische Nachwuchs schon in den Startlöchern steht. Gemeinsam mit den großen Jecken zeigten sie sich einen Tag vor Wieverfastelovend in Form. Mit ihrem Gefolge gaben sie im Kreishaus einen Vorgeschmack auf den Höhepunkt der Karnevalszeit. Einen großen Auftritt legte auch das Dreigestirn der Bergisch Gladbacher Betriebsstätte der gemeinnützigen Werkstätten (GWK) hin. Auch die Kreisverwaltung war wieder vertreten: Prinz Philipp I. (Löhe) vom Dreigestirn Oberodenthal arbeitet in der Ausländerbehörde.
Unter den Gästen befanden sich der Bundestagsabgeordnete des Rheinisch-Bergischen Kreises, Dr. Hermann-Josef Tebroke, sowie Maik Außendorf, der für Bündnis 90/Die Grünen im Bundestag sitzt. Auch der Landtagsabgeordnete Martin Lucke war dabei. Neben zahlreichen Bürgermeisterinnen und Bürgermeistern sowie Vertreterinnen und Vertretern der verschiedenen Fraktionen schunkelte die Verwaltungsspitze des Rheinisch-Bergischen Kreises kräftig mit. Für die Versorgung der zahlreichen Gäste mit Getränken sorgte die Erzquell Brauerei.
Beitragsfoto © Joachim Rieger / Rheinisch-Bergischer Kreis