Gestern Morgen hat Bürgermeisterin Marion Lück die Flagge der „Mayors for Peace“, der Bürgermeister für den Frieden, hissen lassen. Der gemeinsame Flaggentag der „Mayors for Peace“ erinnert an ein Rechtsgutachten des Internationalen Gerichtshofes in Den Haag (das Hauptrechtssprechungsorgan der Vereinten Nationen), das am 8. Juli 1996 veröffentlicht wurde. Der IGH stellte fest, dass „eine völkerrechtliche Verpflichtung (besteht), in redlicher Absicht Verhandlungen zu führen und zum Abschluss zu bringen, die zu nuklearer Abrüstung in allen ihren Aspekten unter strikter und wirksamer internationaler Kontrolle führen.”
Wermelskirchen ist eine von fast 500 Städten und Gemeinden, die bereits eine Flagge der “Mayors for Peace” besitzen und sich für eine friedliche Welt ohne Atomwaffen engagieren. „Das ist vor allem jetzt wichtig, da Europa keine 80 Jahre nach Ende des Zweiten Weltkrieges erneut Schauplatz einer kriegerischen Aggression geworden ist“, sagt Bürgermeisterin Marion Lück. Umso wichtiger ist es, dass sich das internationale Bündnis der Mayors for Peace mit allein rund 800 Mitgliedern in Deutschland für den Frieden und gegen den Krieg einsetzt.
In einer besonderen Friedensverantwortung steht übrigens Hannover als Partnerstadt Hiroshimas und Lead City der „Mayors for Peace“. In Hannover findet deshalb am 6. August, dem Tag des Abwurfs der Atombombe auf Hiroshima im Jahr 1945, ein internationales Konzert für den Frieden statt.
Beitragsfoto (c) Stadt Wermelskirchen / Kellermann