Die Linke: Gefahr durch rechtsextreme Impfgegner?

Rheinisch-Bergischer Kreis | Unter der Überschrift: Stecken hinter dem Bombenanschlag in Oberhausen rechtsextreme Impfgegner? wirft der Sprecher der Partei Die Linke im Rheinisch-Bergischen Kreis, Tomás M. Santillán, die Frage auf, ob womöglich weiteren Büros der Partei die Linke die Gefahr von Angriffen drohe.

Am Dienstag, dem 5.7.2022 war auf das Büro der Partei Die Linke in Oberhausen ein Bombenanschlag verübt worden. Nach Auskunft von Tomás M. Santillán wurden mehrere Kreisverbände in der Region von der Polizei über Anschriften befragt und darüber informiert, dass sie ihre Schutzpräsenz erhöhen sollten.

In der Erklärung heißt es weiter: „Wir danken der Polizei ausdrücklich, denn diese Information verstehen wir auch als vorbeugende Warnung. Möglicherweise haben Staatsschutz und Polizei Erkenntnisse über weitere Anschlagspläne gegen linke Politiker und Büros. In der Vergangenheit hat es neben Drohbriefen auch Anschläge gegen Geschäftsstellen gegeben. Erst vor wenigen Monaten erhielt die damalige linken Sprecherin des Oberbergischen Kreises eine Morddrohung aus der rechten Szene. Vor einigen Jahren wurde auch das ehemalige Büro der Linken im Rheinisch-Bergischer Kreis in Bergisch Gladbach Heidkamp zweimal angegriffen und der ehemalige Vorsitzender ganz direkt in seinem Haus von gedungenen Nazis bedroht.“

In Oberhausen werde laut Santillán ein Zusammenhang mit der rechtsextremistisch unterwanderten Szene der Impfgegner und Querdenker vermutet, die es ja auch im Bergischen Land in Bergisch Gladbach, Overath, Rösrath, Leichlingen und Wermelskirchen gebe. Hier sei auch eine engere Zusammenarbeit der rechten Impfgegner und Spaziergänger mit der AfD zu beobachten.

Auch der Verfassungsschutz stelle bundesweit eine zunehmende Radikalisierung der „angeblichen Spaziergänger“ und Querdenkerszene fest. Santillán sei im Wahlkampf selbst bereits Opfer einer rechten Messerattacke geworden.

Santillán ruft zu Spenden für den Nachbarladen des Linken Zentrums in Oberhausen auf, den Friseursalon Vogue, dessen Scheiben durch die Explosion ebenfalls zerstört wurden, der aber keine Versicherung abgeschlossen hatte und nun in Schieflage zu geraten drohe: 

Spenden an den Verein Paroli e.V. • Spendenkonto: Stadtsparkasse Oberhausen • IBAN: DE04 3655 0000 0050 0029 06 • Stichwort: Solidarität Linkes Zentrum

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