1. Christopher Street Day (CSD) am 30. Juli 2022, 14 Uhr bis 22 Uhr im Südpark

VON STEFAN WIERSBIN

Nach dem CSD, ist vor dem CSD.

Das CSD-Wochenende in Köln ist zu Ende gegangen. Laut Pressemeldungen haben 1,2 Millionen Menschen die Demonstration als Zuschauer mit über 45.000 Teilnehmern gesehen. Ein Fest der Vielfalt!

Teilgenommen hat auch der frisch gewählte Ministerpräsident unseres Bundeslandes Nordrhein Westfalen, Hendrik Wüst. Der Ministerpräsident erklärte, dass die Landesregierung eine Grundgesetzänderung, die den Artikel 3 GG um den Schutz vor Diskriminierung auf Grund der sexuellen Identität ergänzt, unterstützt. Wir, die lesbische, schwule, bisexuelle, trans-, intergeschlechtliche und queere (LGBTIQ) Community in NRW werden den Ministerpräsidenten und seine Landesregierung an seine Taten messen.

Doch damit ist es nicht genug, die Landesregierung unseres Bundeslandes muss sich auch für eine Änderung des Asylrechts und der Praxis des BAMF einsetzen, damit Menschen, die wegen ihrer sexuellen Identität aus ihrem Heimatland fliehen mussten, wirklich eine reale Chance haben, als Flüchtlinge anerkannt zu werden, ohne dass sie sich peinlichen, entwürdigenden Fragen stellen müssen. – Bei der bisherigen Praxis des BAMF haben diese Menschen kaum eine Chance auf Anerkennung. Sie müssen den Klageweg bestreiten und Jahre lang in „Warteschleifen“ hoffen; und dennoch bekommen viele von ihnen nicht den notwendigen Schutz. – Hier ist auch ganz klar die Bundesregierung gefordert, endlich ein geändertes Asylgesetz vorzulegen!

Der Verein Be Yourself e.V. hat mit einer Abordnung am CSD Köln teilgenommen und auf den ersten CSD in Solingen und den Verein aufmerksam gemacht.

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