Spatenstich für den Glasfaserausbau

Wermelskirchen | Es geht los: „Wermelskirchen bricht jetzt endlich in ein neues Zeitalter auf“, sagt Bürgermeisterin Marion Lück erfreut. „Wir hängen mit der digitalen Infrastruktur etwas hinterher und müssen jetzt Vollgas geben!“ Da passt es gut, dass jetzt der Startschuss für den Glasfaserneubau gefallen ist. Mit dem Internetanbieter novanetz hat die Stadt einen Partner gefunden, der dafür sorgen wird, dass die Haushalte schnelles Internet bekommen. Die notwendigen Bauarbeiten erledigt die Firma German Fiber Solution (GFS), die Finanzierung übernimmt die Firma Primevest. Das berichtet für die Verwaltung Kathrin Kellermann auf der Website der Stadt Wermelskirchen.

Anfang des Jahres beginnen die Arbeiten. Dann werden Mikroröhrchen bis an die Häuser verlegt, durch die später die Glasfasern „geschossen“ werden, die bis in die Kellerräume, damit jede Wohneinheit angeschlossen werden kann, wie novanetz-Geschäftsführer Dennis Kornehl erklärt. Vorteile der winzigen Glasfasern: „Sie sind deutlich robuster und weniger anfällig als die bisherige Kupfertechnologie“, so Kornehl.

Ralf Lindemann, Norbert Galonska und Ralf Rauchel sammelten Verträge für den Internetanbieter ein, damit novanetz mit dem Bau beginn. Anfang des Jahres geht’s los. Im Frühjahr hat Bechhausen schnelles Internet. “Und dann geht’s weiter”, sagt Marion Lück”. © Stadt Wermelskirchen

Und natürlich schneller, was vor allem die Anwohnerinnen und Anwohner in Bechhausen und Löh erfreut, die bereits im Frühjahr an den Glasfaserneubau angeschlossen werden. Denn nicht selten seien gerade in Zeiten von Homeschooling und Homeoffice die Leitungen zusammengebrochen, wie Ralf Rauchel und Ralf Lindemann beim Spatenstich berichten konnten. „Dass zwei Leute gleichzeitig an einer Zoom-Konferenz teilnehmen können, ist aktuell gar nicht möglich“, erzählt Lindemann. Deshalb haben die beiden auch mitgeholfen, Verträge für Novanetz in Bechhausen und Unterstraße zu sammeln, damit der Bau zügig beginnen kann. Das war eine Voraussetzung der Firma, um in die Planungen einzusteigen. „Wir haben dafür nichts bekommen“, erzählen die beiden, die an Haustüren geklingelt und die Vorteile des Glasfaseranschlusses erklärt haben. „Wir wollten einfach dabei helfen, dass wir hier eine schnelle Internetlösung bekommen.“ Darauf würden auch immer mehr Menschen achten, die nach Wermelskirchen und die nähere Umgebung ziehen: „Für viele ist die Internetversorgung heutzutage sehr wichtig.“

Bügermeisterin Marion Lück und Burscheids Rathauschef Dirk Runge freuen sich beide über die Chance, dass schnelles Internet in die Städte kommt. Investor Klaus Leckelt von Primevest ebenfalls © Stadt Wermelskirchen

Die Bauarbeiten starten zunächst in Bechhausen, Unterstraße und Löh sowie in Burscheid-Hilgen. Noch ist es möglich, Verträge für diese Standorte abzuschließen. Als nächstes steht dann Tente auf dem Plan, von da geht’s weiter Richtung Innenstadt. Bürgerinnen und Bürger, die an einem Glasfaseranschluss interessiert sind, können gerne Informationen und Unterlagen unter info@novanetz.de oder unter Telefon 0511 / 9999 8038 anfordern.

Auf der neuen Glasfaserinfrastruktur des Internetanbieters novanetz sind bereits große Teile Leichlingens sowie Burscheid-Ösinghausen online oder kurz davor. Hier hat das Glasfaserzeitalter bereits begonnen und im Rahmen des aktuellen Baustarts wird das Netz über Kuhle nach Burscheid Hilgen und Wermelskirchen Unterstraße erweitert. Das nachhaltige Versorgungsnetz deckt bereits alle zukünftigen Anforderungen an Bandbreitenbedarfe und -anwendungen ab, so die Info von novanetz.

Beitragsfoto: Startschuss für den Glasfaserneubau – Wermelskirchens Bürgermeisterin Marion Lück, Dirk Runge (Burscheid), Klaus Leckelt (Primevest), Dennis Kornehl (novanetz) und Stephan Neumann (GFS) (v.l.) © Stadt Wermelskirchen

Kommentar (1) Schreibe einen Kommentar

    • Alex
    • 01.01.22, 14:34 Uhr

    Zum Glück haben sich genug Interesssenten gefunden , dann kann die Vermarktung Richtung Tente weitergehen, damit wir in Herrlinghausen auch ins Glasfaserzeitalter ankommen können.

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