Berlin | Der Deutsche Kinderschutzbund verleiht Prof. Dr. Sabine Andresen das goldene Ehrenzeichen. Damit zeichnet der Verband die Leistungen von Sabine Andresen bei der Aufarbeitung von sexualisierter Gewalt gegen Kinder aus. Der Präsident des Kinderschutzbunds, Heinz Hilgers: „Sabine Andresen trägt mit ihrer Arbeit dazu bei, dass wir Kinder präventiv besser schützen können. Strukturelle Schwächen können durch ihre Forschung identifiziert und beseitigt werden. Damit leistet Sabine Andresen einen wertvollen Beitrag für den Kinderschutz“.
Im Rahmen der Kinderschutztage in Hannover verlieh Heinz Hilgers am Samstagabend in Anwesenheit des Bundesvorstands und vieler Mitglieder des Verbands Sabine Andresen die Auszeichnung. Das goldene Ehrenzeichen ist die höchste Auszeichnung des Kinderschutzbundes und wird höchstens einmal jährlich vergeben. Trägerinnen des goldenen Ehrenzeichens sind unter anderem Christine Bergmann und Prof. Dr. Rita Süssmuth.
Seit 2016 ist Prof. Dr. Sabine Andresen ehrenamtlich Vorsitzende der Unabhängigen Kommission zur Aufarbeitung sexuellen Kindesmissbrauchs. Außerdem ist sie Mitglied im Nationalen Rat gegen sexuelle Gewalt an Kindern und Jugendlichen. Ihre Motivation: „Mit der Aufarbeitung hoffe ich, dass wir lernen, Schutz und Selbstbestimmung von Kindern besser gewährleisten zu können.“ Andresen ist seit 2011 Vizepräsidentin des Kinderschutzbunds. Für den Kinderschutzbund leitete Sabine Andresen von 2014 bis 2016 eine Arbeitsgruppe zu Aufarbeitung. Die interne Arbeitsgruppe brachte einen Aufarbeitungsprozess in Gang und wurde in eine Strukturkommission überführt.
Die aktuelle Studie zur sexuellen Gewalt in Familien hier als PDF-Datei:
Beitragsfoto: Prof. Dr. Sabine Andresen und Heiz Hilgers © DKSB