Prominente unterstützen den Kinderschutzbund

Die Pressemitteilung des Kinderschutzbundes Ortsverband Remscheid e.V. entnehmen wir mit freundlicher Genehmigung dem Waterbölles, dem kommunalpolitischen Forum für Remscheid:

Remscheid/Bergisches Land | „Lügde, Bergisch Gladbach, Münster: Die zahlreichen Fälle brutaler sexualisierter Gewalt in der letzten Zeit machen uns fassungslos“, sagt Karl-Richard Ponsar, Vorsitzender des Kinderschutzbundes Remscheid. „Deshalb wollen wir mit der der Kampagne ´Kinder sind unantastbar` ein deutliches Zeichen setzen. Sexualisierte Gewalt gegen Kinder ist ein riesiges gesellschaftliches Problem, das wir gemeinsam angehen müssen.“

30 prominente Männer und Frauen unterstützen den Kinderschutzbund in Nordrhein-Westfalen bei dieser Kampagne. Dazu gehören die Schauspieler Dietmar Bär und Klaus J. Behrendt, die Olympiasiegerinnen Ingrid Klimke und Ulrike Nasse-Meyfarth sowie NRW-Familienminister Joachim Stamp und Ministerpräsident Armin Laschet. Auf Bitten des OV Remscheid sind auch ChrisTine Urspruch, Wolfgang Tillmans, Doc Esser, Christoph Spengler, Arunava Chaudhuri, Ute Lennartz-Lembeck, Sally Haas und Maximilian Humpert mit dabei.

Seit vielen Jahren begleiten MitarbeiterInnen des Kinder- und Jugendtelefons das Präventionsprojekt gegen sexualisierte Gewalt für alle 3. und 4. Klassen der Remscheider Grundschulen „Mein Körper gehört mir!“ Auch in anderen Projekten des Ortsverbandes, z. B dem Müttertreff „Mama mia“ ist Prävention gegen sexualisierte Gewalt ein Thema. Hier bekommen Betroffene, Angehörige und Fachkräfte schnelle Unterstützung:

Zum Weltkindertag am 20. September veröffentlicht der Kinderschutzbund Remscheid auf seiner Homepage, Facebook und Instagram Fotos der beteiligten Prominenten. „Außerdem verteilen wir in ein Poster. Darauf wird auf den ersten Blick ersichtlich, wie viele bekannte Männer und Frauen unser Engagement gegen sexualisierte Gewalt unterstützen“, sagt Ponsar. Organisiert wurde die Aktion von den Orts- und Kreisverbänden des Kinderschutzbundes in Nordrhein-Westfalen gemeinsam mit dem Landesverband.

Sexualisierte Gewalt gegen Kinder ist ein Massenphänomen. Die Weltgesundheitsorganisation geht für Deutschland von einer Million Mädchen und Jungen aus, die sexualisierte Gewalt erlebt haben oder erleben. Statistisch gesehen sind das pro Schulklasse ein bis zwei betroffene Kinder. „Wir alle müssen wachsam sein und darauf achten, wie es den Kindern in unserer Umgebung geht“, erklärt Ponsar . Dazu gehören Verwandte und Bekannte genauso wie das Personal in Kitas, Lehrkräfte, Ärztinnen und Ärzte und die Polizei. „Was tue ich bei einem Verdacht auf sexualisierte Gewalt? Das müssen alle wissen, die mit Kindern arbeiten. „Und da gibt es noch viel zu tun“, betont Ponsar. Wichtig sei es, mit seinen Wahrnehmungen nicht allein zu bleiben und sich von Fachleuten beraten zu lassen. Es dürfe nicht sein, dass Kinder mehrmals ihre „Botschaft“ aussenden, aber die Erwachsenen in ihrem Umfeld sie nicht verstehen oder verstehen wollen.

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