280 Seiten, 300 Fotos, 30 Autorinnen und Autoren

Mit dem Kalender in spannende Rheinisch-Bergische Geschichten eintauchen

Rheinisch-Bergischer Kreis | Lokale Kulturschätze, historische Rückblicke und die Schönheit der Natur – der Rheinisch-Bergische Kalender erschafft auch in diesem Jahr wieder ein facettenreiches Bild über das Leben in unserer Region. Mit 37 Beiträgen durch rund 300 Bilder illustriert, haben 30 Autorinnen und Autoren auf 280 Seiten viele spannende Themen zusammengetragen.

„Nachdem wir im letzten Jahr die 100-jährige Geschichte des Kalenders gefeiert haben, macht die diesjährige Ausgabe deutlich – auch in den nächsten 100 Jahren werden die lokalen Themen bei der Vielfalt Rhein-Bergs nicht ausgehen. Im Kalender 2021 ist zum Beispiel nachzulesen, wie die Wirtschaftsförderung des Kreises den lokalen Unternehmen und Selbstständigen während der Corona-Pandemie zur Seite steht“, freut sich Landrat Stephan Santelmann über den 91. Jahrgang. Kreiskulturreferentin Charlotte Loesch hebt die besondere Bedeutung des Kalenders hervor: „Der Rheinisch-Bergische Kalender ist ein Traditionswerk mit langer Geschichte, das das Lokalkolorit dieser Region widerspiegelt und sich großer Beliebtheit erfreut. Auch in diesem schwierigen Jahr ist den Mitwirkenden eine tolle Ausgabe gelungen – ein schönes und wichtiges Zeichen der Beständigkeit.“

Eine lange Geschichte hat auch die Zusammenarbeit mit dem Heider-Verlag, in dem der Kalender 1926 zum ersten Mal erschien. In diesem Jahr gibt es eine technische Besonderheit: Der traditionsreiche Kalender ist zum ersten Mal mit der neuen und modernen Achtfarben-Druckmaschine des Verlags erstellt wurden. „Ich freue mich, dass unser Verlag ein Teil der Geschichte des Rheinisch-Bergischen Kalenders ist. Umgekehrt ist der Kalender auch ein Zeugnis der Papier- und Druckgeschichte“, so Verleger Hans-Martin Heider.

Neun Rubriken und 37 Beiträge – Highlight: ein aufregendes Kulturjahr 2020

Karin Grunewald ist in diesem Jahr bereits zum sechsten Mal federführend für die Inhalte des Werkes verantwortlich. „Den Rheinisch-Bergischen Kalender würde es ohne die engagierten Autorinnen und Autoren – in diesem Jahr zwischen 19 und 91 Jahren alt! – nicht geben. Sie brennen für die Region und ihre Geschichten. Mir hat es wie immer großen Spaß gemacht, mit ihnen zusammenzuarbeiten“, berichtet die leitende Redakteurin.
Historisches, Kunst und Kultur, Natur und Wirtschaft sind nur vier der neun Rubriken mit 37 Beiträgen im abwechslungsreichen Rheinisch-Bergischen Kalender.

Den 100. Geburtstag des Architekten Gottfried Böhm nimmt Autor Michael Werling zum Anlass, einen Blick zurückzuwerfen. Er zeigt anschaulich, wie das Stadtbild von Bergisch Gladbach heute aussähe, wenn neben den vier existierenden Böhm-Werken weitere Bauvorhaben umgesetzt worden wären. Ebenfalls ein historisches und kulturelles Highlight in den Jahren 2020 und 2021 ist das Jubiläum „250 Jahre Ludwig van Beethoven“. Wo der Ausnahmekünstler 1781 im Kreis unterwegs war, erläutern Gabriele Emrich und Charlotte Loesch in einer spannenden Spurensuche. Der Beitrag von Autor und Imker Salahaddin Hüseynli befasst sich damit, wie wir die Artenvielfalt und Schönheit unserer Natur erhalten können. Er hat für die Leserinnen und Leser zusammengetragen, welche Pflanzen und Aktivitäten für Bienen und andere Insekten nützlich sind.
Jürgen Elstermeier ist „Der ‚Holzwurm‘ aus Burscheid“. Mit sehr speziellen Werkzeugen und handwerklichem Wissen und Geschick erschafft er in seiner Werkstatt Drechselwerke – Autor Michael Corts schaute ihm bei diesem Kunsthandwerk über die Schulter. Auch der Sport gehört zum Bergischen Land und findet seinen Platz im Kalender. Sebastian Burg porträtiert in dieser Rubrik die erfolgreiche Turntrainerin Ulla Koch, die in den Olympischen Spielen in Tokio 2021 ihre letzte Mission sieht.
In der Kategorie „Streiflichter“ blickt Autor Guido Wagner wieder auf besondere Momente des vergangenen Jahres zurück. Darunter sind die ausgelöste Welle der Hilfsbereitschaft während Corona und das Strukturförderprogramm Regionale 2025, das unter anderem mit den ersten Bausteinen der Mobilstationen Fahrt aufnimmt.

Geschichte des Rheinisch-Bergischen Kalenders

Der Kalender erschien seit 1920 jedes Jahr, außer in den Jahren 1922 und 1940 bis 1949 – 1926 zum ersten Mal im Heider-Verlag. Im Laufe der Jahre ist das Buch zu einem besonderen Markenzeichen und zur Tradition des Rheinisch-Bergischen Kreises sowie des Heider-Verlags geworden. Einige Sammlerinnen und Sammler warten jedes Jahr auf das neue Exemplar des Kalenders, um in die vielfältigen und spannenden Geschichten und Themen aus Rhein-Berg einzutauchen. Die diesjährige 91. Ausgabe wird ab Ende September wieder in den Buchläden vor Ort erhältlich sein. Besonders als Weihnachtsgeschenk ist der Rheinisch-Bergische Kalender beliebt. Die Auflage liegt in diesem Jahr bei 3.500 Exemplaren.

Rheinisch-Bergischer Kalender 2021 • Heider-Verlag, Bergisch Gladbach • Gebunden • 280 Seiten • 15,60 € • ISBN: 978-3-947779-16-1

Beitragsfoto: Landrat Stephan Santelmann, Kreiskulturreferentin Charlotte Loesch, Autorin Karin Grunewald und Verleger Hans-Martin Heider stellten die 91. Ausgabe des Rheinisch-Bergischen Kalenders vor © Rheinisch-Bergischer Kreis/Eva Burger

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