Gastronomie in Coronazeiten: digital mit QR-Code

VON WOLFGANG HORN

Wermelskirchen | Wer kennt das nicht: Beim Besuch eines Cafés oder eines Restaurants müssen wir Besucher neben den anderen Auflagen auch einen Registrierungsbogen ausfüllen. Dem Coronavirus sei Dank. Kugelschreiber, Papier, jedem am Tisch seine eigene Liste. Überall ist die Unzufriedenheit mit diesen Papier-Kontaktlisten zu greifen. Auf Seiten der Gastronomen wie der der Besucher. In Berlin tüftelt, wie der Tagesspiegel berichtet, ein Technologie- bzw. Softwareexperte an einer App, die Papier und Stifte von Restaurant- oder Cafétischen verbannt.

In Zeiten, in den fast jeder ein Smartphone nutzt und auch QR-Codes keineswegs mehr Furcht erregen, sollte das fummelige Schreiben auf gedeckten Tischchen lange schon Vergangenheit sein.

Marco Frommenkord, IT-Spezialist und offenkundig weiter als der Berliner App-Entwickler, will genau diesen QR-Code, mit dem Smartphone auslesbar, zur Registrierung in der Gastronomie nutzen. Die Gäste scannen einen auf dem Tisch ausliegenden QR-Code mit ihrem Smartphone und es öffnet sich blitzschnell das Registrierungsformular für die erforderlichen Angaben, Tischnummer, Benutzername und Passwort. Anschließend werden die Kontaktdaten eingegeben. Die Daten aller Gäste mittels eines einzigens Smartphones. Die Speisekarte des Restaurants ist hinterlegt, so daß schließlich auch kontaktlos bestellt werden kann. Alle Daten sind verschlüsselt, natürlich, und werden nach vier Wochen gelöscht. 

Das Verfahren funktioniert bereits, die Entwicklung kann eingesetzt werden. Das Tool soll allen Gastronomen kostenlos zur Verfügung gestellt werden. Marco Frommenkord wird das neue Registrierungsverfahren dem Marketingvereins „Wir in Wermelskirchen“ (WiW) sowie dem Ordnungsamt vorstellen.

Das will ich auch haben. Bald schon, beim nächsten Cafébesuch. Überall in der Stadt.

Marco Frommenkord

Das Beitragsfoto ist ein QR-Code, der auf die Berichterstattung in der Bergischen Morgenpost führt

Kommentare (4) Schreibe einen Kommentar

  1. Wie mir eben in einem Telefongespräch vom Gastronom des Eiscafé Cordella mitgeteilt wurde, ist in den nächsten Tagen eine neue Version dieses Anmeldevorgangs am Start, bei dem man als “Stammgast” ein Benutzerprofil erstellen kann und dann das Scannen des QR-Code ausreicht für die Registrierung. Es wird also noch viel einfacher.

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    • MoSi
    • 11.08.20, 17:43 Uhr

    Schön das Wermelskirchen endlich auch damit anfängt, in den grossen Städten ist es schon Gang und Gebe…. Applaus

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