Bergisches Land | Während die Zahl der Organspenden im letzten Jahr landesweit etwas zugenommen hat, bleibt sie bei uns im Bergischen auf einem geringen Niveau. Das hat eine Radio Berg-Umfrage unter den Krankenhäusern ergeben.
Demnach habe es an den Kliniken im vergangenen Jahr nur sehr vereinzelt Organspenden gegeben, zwei zum Beispiel am Kreiskrankenhaus Gummersbach.
Die Organspende sei für viele Patienten nach wie vor ein Tabu-Thema, so eine Sprecherin des Klinikum-Verbunds Oberberg. In Sachen Aufklärungsarbeit müsse in dem Bereich noch viel getan werden, darin seien sich die Krankenhäuser im Bergischen einig. Dennoch sei auch zu beachten: Die meisten Krankenhäuser in der Region verfügten nicht über eine Neurologie oder eine Neurochirurgie. Genau hier kämen die meisten Organspenden zustande.
Laut der Deutschen Stiftung für Organtransplantation gebe es für die Organspende keine feststehende Altersgrenze. Entscheidend sei der Zustand der Organe.
(Beitragsfoto © B. Mackscheidt)