Der Remscheider SPD-Landtagsabgeordnete Sven Wolf hat mit seinem Herner Kollegen Alexander Vogt eine Kleine Anfrage im Landtag NRW an die Landesregierung und den Ministerpräsidenten gestellt. Es geht um die Sitzung der Remscheider CDU-Mittelstandsvereinigung, auf der der Verleger des Remscheider General-Anzeiger (RGA), Michael Boll, kürzlich die öffentlich-rechtlichen Medien als „Staatsfunk“ bezeichnet hatte, den es bereits seit 1945 in Deutschland nicht mehr gibt. Mitglieder der CDU-Vereinigung nahmen diesen Ball auf und forderten den Verleger auf, „gegen die Steuereintreiber von ARD und ZDF“ anzuschreiben.
Die Wermelskirchener Ausgabe des RGA, der „Wermelskirchener General-Anzeiger“, hat seit geraumer Zeit sein Profil und seine redaktionelle Unabhängigkeit aufgegeben, auf Geheiß seines Verlegers aufgeben müssen, und veröffentlicht auf seinen lokalen Seiten nunmehr überwiegend Beiträge der ehemaligen Konkurrenzzeitung „Bergische Morgenpost“.
Hier finden Sie eine radikal subjektive Einschätzung dieses „neuen Profils“ der Zeitung des Verlegers Michael Boll, der bislang noch keine erfolgversprechende Strategie für das Überleben seines Printmediums entwickeln konnte, aber lautstark gegen die vermeintliche Konkurrenz von öffentlich-rechtlichem Hörfunk und Fernsehen stänkert.
Hier nun die Kleine Anfrage 559: