Frauenfahne gehißt

Burscheider Frauen haben soeben vor dem Burscheider Rathaus in Anwesenheit der stellvertretenden Bürgermeisterin der Stadt Burscheid, Silke Riemscheid, die Fahne von Terre des Femmes gehißt. „Frei Leben – ohne Gewalt“ ist dort zu lesen. Grund für die ungewöhnliche Aktion mitten in der Stadt: Am 25. November wird weltweit der „Internationale Tag gegen Gewalt an Frauen und Mädchen“ begangen.

Tag für Tag, alle elf Sekunden, 8000 mal am Tag werden Mädchen und junge Frauen an ihren Genitalien beschnitten. Unter zumeist unwürdigen Bedingungen mit der Folge übler Schmerzen, von Blutungen oder Wundinfektionen, mit Menstruationsbeschwerden, Komplikationen während der Schwangerschaft und Entbindung, Unfruchtbarkeit oder Inkontinenz.

Nach Aussagen von UNICEF sind weltweit mehr als 200 Millionen Frauen von dieser Genitalbeschneidung betroffen. In Deutschland sind es mehr als 58.000 Mädchen (mit einer hohen Dunkelziffer) und 13.000 Mädchen sind gefährdet.

Mitarbeiterinnen der Fachberatungsstelle gegen sexualisierte Gewalt im Rheinisch-Bergischen Kreis, des Frauenbildungs- und Beratungszentrums „Frauen-Zimmer e.V.“ informierten in einem Pressegespräch über die Genitalbeschneidung, über die Ursachen, die Folgen, die rechtlichen Rahmenbedingungen. In Asylverfahren in Deutschland beispielsweise ist die Gefahr der Genitalverstümmelung Grund für die Erteilung eines unbefristeten Aufenthaltsrechtes.

Hier als PDF-Datei weitere Informationen zur Genitalverstümmelung, zusammengetragen von Mitarbeiterinnen von Frauenzimmer Burscheid e.V.:

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