Vernunft

Ein Kommentar von Wolfgang Horn

Das “Antanzen” wollte er verbieten lassen, jede Form “nötigender Bettelei”. Thorn Seidel, seinerzeit auf dem Ticket der Linken in den Stadtrat gewählt, gibt, seit er es sich unter dem weiten Mantel der rechtskonservativen WNKUWG bequem machen durfte, den Law-and-Order-Hardliner. Noch nie ist im beschaulichen Wermelskirchen auch nur ein einziger Büger “angetanzt” worden. Diesen Begriff kennen wir alle nur aus der Zeitung, aus der Berichterstattung über die unsäglichen Silvesterereignisse in Köln. Und flugs springt Thorn Seidel, springt die WNKUWG in Trittbrettfahrermanier auf den Populistenzug auf mit dem Antrag, die Ortssatzung zu verschärfen und den Bürger hier schützen zu wollen vor Bedrohungen, die in Köln stattfanden, in Metropolen, nicht aber in kleineren Städten, auf dem Land, in der Provinz. Angst ist das Ziel einer solchen Polititk, Unsicherheit der Bürger über die Gefahren für die öffentliche Ordnung. Gottlob hat der Rat der Stadt, haben alle Parteien mit übergroßer Mehrheit nur gegen die Stimmen der wackeren Antanzgegner der WNKUWG und, natürlich, gegen die Stimme der AfD das Ansinnen zurückgewiesen. Ein Sieg der Vernunft.

Nachtrag: Karl Springer von der AfD hat sich nicht, wie ich ursprünglich geschrieben habe, für den Antrag der WNKUWG ausgesprochen, sondern gegen ihn gestimmt. Ich bitte um Nachsicht für das Versehen. Es bleibt ein Sieg der Vernunft. Springer hin, Springer her.

Kommentare (3) Schreibe einen Kommentar

  1. Herr Horn….
    warum müssen sie immer wieder “Fake-News” und Unwahrheiten verbreiten. Ehrlichkeit in der Berichterstattung stünde Ihnen besser zu Gesicht. Bitte überprüfen sie Ihre Behauptung bezgl. des Abstimmungsverhaltens der AfD anhand der Niederschrift und haben sie den Anstand zu einer Richtigstellung. Alternativ können Sie die Kommentarfunktion natürlich mal wieder blocken wenn die Wahrheit nicht ins ideologische Traumhaus passt.
    Mit freundlichen Grüßen,
    Karl Springer

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  2. Auszug – Antrag der Fraktion von WNK UWG Freie Wähler vom 23.03.2017: Ergänzung/ Präzisierung des Ortsrechts zur Abwehr von Gefahren für die öffentliche Ordnung und Sicherheit:

    “Der Antrag der Fraktion WNKUWG Freie Wähler wird mehrheitlich mit 44 Nein-Stimmen (16 CDU, 11 SPD, 4 Bündnis 90/Die Grünen, 5 Bürgerforum, 4 FDP, Herr Rainer Schneider, Frau Jutta Hildner, Herr Karl Springer, Herr Bürgermeister Rainer Bleek), bei einer Enthaltung (Herr Andres Müßener) und 7 Ja-Stimmen (WNKUWG Freie Wähler) abgelehnt.”

    (Quelle: http://www.wermelskirchen.de)

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  3. Lieber Karl Springer,

    Sie haben die WNKUWG und Thorn Seidel wirklich im Regen stehen lassen bei dieser Abstimmung und gemeinsame Sache mit SPD, CDU und Grünen gemacht? Dann werde ich mich natürlich sofort korrigieren. Ich sehe, während ich schreibe, daß Lutz Balschuweit einen Auszug aus der Niederschrift schon publiziert hat. Ich nehme also zurück, daß Sie für diesen Antrag gestimmt haben. Den Rest Ihrer Suada kommentiere ich nicht, da sie offenbar nicht imstande sind, sich öffentlich ohne Unterstellungen und/oder Beleidigungen zu Wort zu melden.

    Wolfgang Horn

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