Schlagwort: Kulturverein Wermelskirchen

  • “Gemeinsam ist Alzheimer schöner”

    “Gemeinsam ist Alzheimer schöner”

    Lang anhal­ten­der Bei­fall für eine beson­de­re schau­spie­le­ri­sche Leis­tung im Film-Eck Wer­mels­kir­chen

    Anni­ka Woy­da und Jens-Peter Fied­ler vom Thea­ter am Ehren­breit­stein, Koblenz über­zeug­ten am Don­ners­tag, den 13.11.2025, im Film Eck mit einer ein­drucks­vol­len Dar­stel­lung im Stück „Gemein­sam ist Alz­hei­mer schö­ner“. Mit gro­ßer Viel­falt, emo­tio­na­ler Tie­fe und beein­dru­cken­der Prä­senz ver­kör­per­ten sie ein Paar, des­sen gemein­sa­me Geschich­te sich über meh­re­re Jahr­zehn­te – von den 1970er Jah­ren bis heu­te – erstreckt.

    Die stän­di­gen Wech­sel zwi­schen der Gegen­wart in der Alters­re­si­denz und den leben­di­gen Erin­ne­run­gen der bei­den Figu­ren for­der­ten das Publi­kum, wur­den aber von Woy­da und Fied­ler klar und nach­voll­zieh­bar gestal­tet. Trotz stel­len­wei­se etwas zu lau­ter musi­ka­li­scher Ein­spie­lun­gen gelang es den bei­den Schau­spie­lern, die Zuschau­er durch­ge­hend mit­zu­neh­men. Beson­ders Fied­lers kraft­vol­ler „Urschrei“ und Woy­das aus­drucks­star­kes „Glo­cken­spiel“ zeig­ten ein­drück­lich, wel­che schau­spie­le­ri­sche Ener­gie in ihnen steckt.

    Das Stück ist nicht nur eine Aus­ein­an­der­set­zung mit Alz­hei­mer, son­dern vor allem die bewe­gen­de Dar­stel­lung einer lang­jäh­ri­gen Bezie­hung, die Höhen und Tie­fen, Frus­tra­tio­nen und lie­be­vol­le Momen­te umfasst. Die Sze­ne des miss­glück­ten Zäh­ne­put­zens – bei der die Zahn­pas­ta schließ­lich im Haar lan­det – ver­deut­lich­te zugleich humor­voll und rüh­rend, wie wich­tig die bei­den ein­an­der trotz aller Ein­schrän­kun­gen geblie­ben sind.

    Die­se emo­tio­na­le Berg- und Tal­fahrt wur­de von Woy­da und Fied­ler so authen­tisch dar­ge­stellt, dass das Publi­kum ihre Leis­tung mit lang anhal­ten­dem Applaus und Stan­ding Ova­tions wür­dig­te. Vie­le Zuschau­er ver­lie­ßen den Saal nach­denk­lich, berührt von einer Geschich­te, die so nah am wirk­li­chen Leben erzählt wur­de.

    Die Insze­nie­rung von Peter Tur­ri­nis Stück war warm­her­zig, humor­voll und zugleich tief bewe­gend – und sie ließ auch kri­ti­sche Töne zum Umgang der Heim­lei­tung mit den Bewoh­nern anklin­gen.


    Wei­te­re Ter­mi­ne:

    • 18. Dezem­ber 2025 – zwei waa­ge­recht: Kirs­ten Lan­ge und Mar­kus Veith prä­sen­tie­ren einen Mann, eine Frau, ein Kreuz­wort­rät­sel – und 83 Minu­ten Bahn­fahrt. Was harm­los beginnt, wird zum Spiel mit Wor­ten, Witz und Wahr­hei­ten. Eine klu­ge, poin­tier­te Komö­die über Zufäl­le, Begeg­nun­gen und das viel­leicht schöns­te aller Lebens­rät­sel. – Zwei waa­ge­recht: Inni­ge Zunei­gung mit fünf Buch­sta­ben …..

    📍 Ort: Film Eck, Tele­gra­fenstr. 1, 42929 Wer­mels­kir­chen
    🕗 Beginn: 20:00 Uhr (Ein­lass ab 19:00 Uhr)
    🎟️ Ein­tritt: 20,- €
    ☎️ Kar­ten: 0152 08086028 | ✉️ tickets@kulturverein-wermelskirchen.de

    Text und Fotos: Kul­tur­ver­ein Wer­mels­kir­chen

  • Tosender Beifall für „Hans Albers: Sein Leben – seine Lieder“ im Film-Eck Wermelskirchen

    Tosender Beifall für „Hans Albers: Sein Leben – seine Lieder“ im Film-Eck Wermelskirchen

    Pres­se­mit­tei­lung des Kul­tur­ver­eins Wer­mels­kir­chen e.V. vom 11.10.2025

    Wer­mels­kir­chen, den 11.10.2025 – Ein Abend vol­ler Nost­al­gie, Humor und gro­ßer Emo­tio­nen: Mit der musi­ka­li­schen Thea­ter­pro­duk­ti­on „Hans Albers: Sein Leben – sei­ne Lie­der“ begeis­ter­te Dirk Witt­huhn am 9. Okto­ber das Publi­kum im Film-Eck Wer­mels­kir­chen. Sel­ten pass­te das Ambi­en­te des alten Kinos so gut zum The­ma einer Auf­füh­rung – hier stimm­te ein­fach alles.

    Witt­huhn schlüpf­te mit spür­ba­rer Lei­den­schaft in die Rol­le des legen­dä­ren Schau­spie­lers und Sän­gers. Schon in den ers­ten Minu­ten ver­band er geschickt Musik, Anek­do­ten und bio­gra­fi­sche Details: Der Rum auf dem Tisch spiel­te auf Albers’ Alko­hol­sucht an, „Hopp­la, jetzt komm’ ich“ stand für sein Drauf­gän­ger-Image, und die lako­ni­sche Bemer­kung „Ich saß als Maha­ra­dscha von Whis­ky­pur vor mei­ner Vil­la am Starn­ber­ger See und lausch­te einem Ton­band mit Ham­bur­ger Hafen­ge­räu­schen“ spie­gel­te die Melan­cho­lie sei­ner spä­ten Jah­re.

    Mit Charme und Witz erzähl­te Witt­huhn vom har­ten Vater, vom kome­ten­haf­ten Auf­stieg des Schau­spie­lers und von den Ambi­va­len­zen eines Man­nes, der sich selbst gegen­über den Nazis erstaun­li­che Frei­hei­ten erlaub­te. Ein beson­de­rer Moment: die Anek­do­te über Albers’ Lebens­ge­fähr­tin Han­si Burg, die ihm einst riet: „Schnul­ler, du musst so rot­zig spie­len, wie du mir immer den Schö­nen Wil­helm vor­spielst!“

    Schau­spie­le­risch über­zeug­te Witt­huhn durch sei­ne Balan­ce zwi­schen Imi­ta­ti­on und Inter­pre­ta­ti­on. Zwi­schen­durch wur­de er zu Heinz Rüh­mann („die­ser spie­ßi­ge Pin­scher“), Theo Lin­gen, Hans Moser – und sogar zu Joseph Goeb­bels („Albers ist der arischs­te Dar­stel­ler – selbst sei­ne Glat­ze ist blond“). So ent­stand ein viel­schich­ti­ges Por­trät zwi­schen Glanz, Grö­ßen­wahn und Selbst­iro­nie.

    Musi­ka­lisch beglei­tet wur­de Witt­huhn von Wolf­gang Völkl am Kla­vier, sie sorg­ten mit viel­fäl­ti­gen Instru­men­ten – bis hin zur Trö­te – für den pas­sen­den Klang­tep­pich. Gemein­sam tra­fen sie die Stim­mung des Publi­kums, das sum­mend und wie­gend den bekann­ten Melo­dien lausch­te.

    Natür­lich durf­ten die gro­ßen Klas­si­ker nicht feh­len: „Flie­ger, grüß mir die Son­ne“„La Palo­ma“ und natür­lich „Auf der Ree­per­bahn nachts um halb eins“, bei dem begeis­tert mit­ge­sun­gen und geschun­kelt wur­de. Auch moder­ne Ein­spreng­sel wie Rock’n’Roll-Passagen füg­ten sich über­ra­schend stim­mig in das Pro­gramm.

    Nach rund zwei Stun­den ende­te ein kurz­wei­li­ger Abend, der ein­drucks­voll zeig­te, wie leben­dig die Erin­ne­rung an Hans Albers auch heu­te noch ist. Das Publi­kum ver­ab­schie­de­te die Künst­ler mit lang­an­hal­ten­dem Applaus – und einem Lächeln im Gesicht.


    Wei­te­re Ter­mi­ne:

    • 13. Novem­ber 2025 – Gemein­sam ist Alz­hei­mer schö­ner: Das Thea­ter am Ehren­breit­stein prä­sen­tiert Peter Tur­ri­nis berüh­ren­des Kam­mer­spiel über Alz­hei­mer, Zeit und die Kraft kind­li­cher Neu­gier. Ein Kind stellt Fra­gen, wo Wor­te feh­len – und bringt Leben in die Stil­le. Zwi­schen Laut­spre­chern und Erin­ne­rung ent­fal­tet sich ein zar­ter Dia­log über Ver­ges­sen und Zukunft.
    • 18. Dezem­ber 2025 – zwei waa­ge­recht: Kirs­ten Lan­ge und Mar­kus Veith prä­sen­tie­ren einen Mann, eine Frau, ein Kreuz­wort­rät­sel – und 83 Minu­ten Bahn­fahrt. Was harm­los beginnt, wird zum Spiel mit Wor­ten, Witz und Wahr­hei­ten. Eine klu­ge, poin­tier­te Komö­die über Zufäl­le, Begeg­nun­gen und das viel­leicht schöns­te aller Lebens­rät­sel. – Zwei waa­ge­recht: Inni­ge Zunei­gung mit fünf Buch­sta­ben …..

    📍 Ort: Film Eck, Tele­gra­fenstr. 1, 42929 Wer­mels­kir­chen
    🕗 Beginn: 20:00 Uhr (Ein­lass ab 19:00 Uhr)
    🎟️ Ein­tritt: 20,- €
    ☎️ Kar­ten: 0152 08086028 | ✉️ tickets@kulturverein-wermelskirchen.de


    Pres­se­kon­takt:
    Kul­tur­ver­ein Wer­mels­kir­chen e.V.
    Dr. Jür­gen Kus­si
    02196 93516
    Juergen.Kussi@kulturverein-wermelskirchen.de

    Hin­weis: Die­se Mit­tei­lung wur­de unver­än­dert aus der offi­zi­el­len Quel­le über­nom­men. Bei­trags­bild: Chat GPT