NACHRICHTEN AUS DER CORONA-PANDEMIE (DXCXXIII)

Das Robert-Koch-Institut (RKI) meldet 39.784 Neuinfektionen binnen 24 Stunden. Das sind 15.687 Fälle weniger als am Sonntag vor einer Woche, als 55.471 positive Tests gemeldet wurden. Insgesamt liegt damit in Deutschland die Zahl der bestätigten Infektionen bei mehr als 23,4 Millionen. Die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz sinkt weiter auf 834,3 von 876,5 am Vortag. 13 weitere Menschen starben im Zusammenhang mit dem Virus. Damit erhöht sich die Zahl der gemeldeten Todesfälle auf 132.942. Das RKI macht darauf aufmerksam, dass die Zahlen über die Feiertage wegen einer geringeren Zahl an Tests und weniger Meldungen schwanken und es zu Untererfassungen kommen kann. Durch die Feiertage hat die aktuelle 7-Tage-Inzidenz kaum Aussagekraft. So fehlen etwa an diesem Ostersonntag noch aus zahlreichen Regionen Deutschlands die Angaben zu Corona-Neuinfektionen sowie Todesfällen. In den Daten des Robert-Koch-Instituts von heute liegen aus 55 Prozent der Landkreise und kreisfreien Städte keine neuen Fälle vor.

Gesundheitsminister Karl Lauterbach warnt vor einer möglichen „Killervariante“ noch in diesem Jahr. “Es entwickeln sich gerade diverse Omikron-Subvarianten, die für mich Anlass zur Besorgnis sind. Die Abstände, in denen neue Varianten die alten ablösen, werden immer kürzer. Das bedeutet, dass wir uns immer schlechter auf die Mutationen vorbereiten können”, sagt der SPD-Politiker der “Bild am Sonntag”. Es sei “durchaus möglich, dass wir eine hochansteckende Omikron-Variante bekommen, die so tödlich wie Delta ist. Das wäre eine absolute Killer-Variante.” Mit Impfstoff-Bestellungen im großen Stil will er drohende Corona-Wellen im Herbst bekämpfen. “Unser Ziel ist, möglichst genug Impfstoff für jeden Bürger zu haben, egal welche Variante kommt. Dann haben wir sowohl für eine Omikron- als auch für eine Delta-Variante ein Gegenmittel.”

Gesundheitsminister Karl Lauterbach rechnet damit, dass ein an die Omikron-Variante angepasster Corona-Impfstoff ab dem Herbst eingesetzt werden kann. “Wir besorgen Impfstoff, der vor den Omikron-Varianten schützt. Den erwarten wir im September”, sagt Lauterbach der “Bild am Sonntag”.

Österreich lockert die Corona-Schutzmaßnahmen weiter: Seit Samstag gibt es keine allgemeine Maskenpflicht für Innenräume mehr. Auch in Seilbahnen oder Ausflugsschiffen sind die Vorschriften weggefallen. Mund- und Nasenschutz wird dort aber noch empfohlen. FFP2-Masken müssen weiter in Lebensmittelgeschäften, öffentlichen Verkehrsmitteln, Ämtern, Banken, Krankenhäuser und Pflegeheimen getragen werden. Zudem kann jeder ohne Geimpft- oder Genesenennachweis wieder in Clubs, Bars und zu Großveranstaltungen gehen. Die Sieben-Tage-Inzidenz an Corona-Neuinfektionen lag zuletzt bei unter 900 Fällen pro 100 .00 Einwohner.

Auch nach mehreren Wochen rigider Ausgangssperren meldet Chinas größte Stadt Shanghai keinen Rückgang der Zahl der Corona-Infizierten. Wie die nationale Gesundheitskommission am Sonntag bekannt gibt, wurden innerhalb der letzten 24 Stunden für das Stadtgebiet 24.820 Infektionen registriert. Ein Großteil der Fälle ist laut offizieller Daten asymptomatisch. Shanghai steht im Mittelpunkt der größten Corona-Welle, die das bevölkerungsreichste Land der Erde seit Ausbruch der Pandemie vor zwei Jahren erlebt hat.

Beitragsfoto © Teona Swift (Pexels)

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