Wermelskirchen ist seinerzeit der Vereinbarung im Land beigetreten, nach der die hier wohnenden Flüchtlinge mit einer elektronischen Gesundheitskarte ausgestattet werden und nicht mehr jede einzelne Leistung des Gesundheitswesens, ärztliche Behandlung, Medikamentenausgabe, Krankenhausaufenthalt, über die Verwaltung organisiert und abgerechnet werden muß. Da NRW das erste Flächenbundesland war, das diese elektronische Gesundheitskarte für Flüchtlinge eingeführt hat, wurden hier an Rhein und Ruhr die teilnehmenden Krankenkassen auf einzelne Regionen aufgeteilt. Bei uns in Wermelskirchen erhalten Geflüchtete die elektronische Gesundheitskarte der Barmer GEK. So, wie die Flüchtlinge in Remscheid, in Wuppertal, im gesamten Rheinisch Bergischen Kreis sowie im Kreis Paderborn.
Da trifft es sich gut, daß in Wermelskirchen eine Zweigstelle der Barmer besteht, bei der Rat und Auskünfte eingeholt werden können. Traf es sich gut. Denn zwischenzeitlich hat die Barmer ihre örtliche Niederlassung aufgegeben. Geflohen. Aus Wermelskirchen. Die Versicherten müssen sich also nach Bergisch Gladbach wenden, Remscheid oder Wuppertal.
Flüchtlinge, die das deutsche Behördenwesen, das Labyrinth von Einrichtungen und Institutionen, Kassen und Ämtern nicht durchschauen können, die sich kaum angemessen telefonisch auf Deutsch verständigen, die zumeist nicht schriftlich in der deutschen Sprache kommunizieren können. Und wenn nun ein Mensch aus Pakistan, Syrien, Afghanistan eine Ausbildungs- oder Arbeitsstelle ergattert hat, fällt er auch nicht mehr in den Zuständigkeitsbereich des hiesigen Sozialamtes, sondern in den der Arbeitsverwaltung. Das Sozialamt als Fachamt kann gegebenenfalls helfen bei Fragen zur gesundheitlichen Versorgung. Wie die Arbeitsverwaltung das leisten soll, ist mir fraglich.
Warum hat die Krankenkasse Barmer GEK ihre Zweigstelle in Wermelskirchen aufgegeben? Muß nicht das Land als Initiator der flächendeckenden Versorgung von Flüchtlingen mit Gesundheitsleistungen einschreiten, wenn eine Kasse Zweigstellen in dem ihr „zugewiesenen“ Bereich aufgibt und mithin den Geflüchteten eine Auskunfts- und Beratungsstelle genommen wird? Nein. “Das Land hat keine Möglichkeiten auf organisationsrechtliche Entscheidungen einer Krankenkasse Einfluss zu nehmen. Die Krankenkassen sind so genannte Selbstverwaltungskörperschaften, die nur einer Rechtsaufsicht unterstehen. Bei der Barmer GEK als bundesweit tätige Kasse ist dies das Bundesversicherungsamt.” Das teilte uns das Ministerium für Gesundheit, Emanzipation,
Pflege und Alter des Landes Nordrhein-Westfalen soeben mit. Dann sind ja alle aus dem Schneider, das Land, die Stadt, die Krankenkasse. Nur die Flüchtlinge nicht.
Die Antwort liegt doch auf der Hand, nur wollt ihr sie nicht sehen:
Weil die “Flüchtlinge” unsere KK-Fond plündern! Der Fond war für die Einzahler gedacht, damit nicht weiter die Zusatzbeiträge steigen.
Nachdem nun Gröhe schon 2 Milliarden illegaler Weise aus dem Topf zweckentfremdet hat, jammern nun die Kassen weiter:
2,3 Milliarden Euro fehlen
Krankenkassen fordern Steuermittel zur Versorgung von Flüchtlingen
http://www.wiwo.de/unternehmen/versicherer/2-3-milliarden-euro-fehlen-krankenkassen-fordern-steuermittel-zur-versorgung-von-fluechtlingen/14825858.html
Da ist es dann nur richtig und notwendig wenn die KK ihre Fillialen schliessen
„Reicher Mann und armer Mann
standen da und sahn sich an.
Und der Arme sagte bleich:
»Wär ich nicht arm, wärst du nicht reich«.“
Bertolt Brecht
Verstehen Sie sicher?
Na kennste:
“Wenn Unrecht zu Recht wird,
wird Widerstand zur Pflicht”
Und was DU betreibst ist erbärmlich und diskriminierend! Wie viele verarmte Deutsche würden sich über Sportschuhe und einen Gutschein von Intersport freuen?
Guinea ist kein Kriegsgebiet! Somit illegale Invasoren ohne Anrecht auf Asyl!
Egal wie lieb sie augenscheinlich sind. Wenn du anderer Ansicht bist, dann füttere sie auf deine Kosten durch und beherberge sie bei deiner Familie unter DEINEM Dach.
Du stehst ja so auf Selbstdarstellung…
markush
Du hast schon wieder einen Off-Topic Kommentar unter ein Thema eingestellt.
Und nur um zu zeigen was Du für einer bist und was es für welche gibt, ist er hier veröffentlicht.
Wenn Du mit mir reden möchtest und mich überzeugen willst, dass Nächstenliebe eine schlechte Sache ist, dann sprich mich an. Hier im Forum findest Du nicht die richtige Plattform.
Im Übrigen ist noch niemand der von Dir beschriebenen armen Deutschen zu mir gekommen, um mit mir morgens um 6:15 laufen zu gehen.
Willst Du?
Die Laufgruppe nimmt jeden auf.
Auch Dich.
Laufen macht Dich frei, ist gesund und hilft beim Abbau von Aggressionen.
Viele Grüße
Wenn Unrecht zu Recht wird, wird Widerstand zur Pflicht! Genau, lieber anonymer Markus. Ein kluger Spruch, erschaffen von Bertold Brecht, dem deutschen Dramatiker und Lyriker, Regisseur und Theaterleiter. Erschaffen von einem Menschen, dessen Werke von den Nazis bei der berüchtigten Bücherverbrennung dem Feuer übergeben wurden, der fliehen mußte aus Deutschland, weil er auf den schwarzen Listen der Nazis stand, dem die faschistische Regierung sogar die deutsche Staatsbürgerschaft aberkannt hat. Damals war Deutschland noch kein Kriegsgebiet und dennoch sind Menschen verfolgt worden. Ihr Kommentar, Markus H., geht also vollkommen ins Leere. Sie schmücken sich mit dem klugen Spruch eines verfolgten Menschen, der nicht das Geringste mit Ihrer Geisteshaltung im Sinn hatte. Selbst dazu, sich geeignete Zitatgeber auszuleihen, reicht es bei Ihnen offenbar nicht.