Elf Thesen zur Coronainfektion und zur Impfung

VON WOLFGFANG HORN

Es gibt bislang neben den bekannten Verhaltensregeln nur ein einziges verläßliches Mittel gegen eine Covid-19-Infektion: die Impfung. Sie bietet einen sehr weitreichenden, wenn auch noch keinen hundertprozentigen Schutz gegen und bei einer Infektion.

Fast alle Menschen mit Ausnahme von Kindern bis zwölf Jahren können sich impfen lassen. Es gibt nur wenige Gruppen von Menschen, denen man eine Impfung nicht empfiehlt.

Impfstoffe stehen mittlerweile in ausreichender Größenordnung zur Verfügung.

Die Nebenwirkungen einer Impfung werden von allen Fachleuten allesamt als weniger folgenreich und weniger gesundheitsschädigend als die möglichen Folgen einer Coronainfektion eingeschätzt.

Die Impfstoffe erfassen derzeit auch die gefährlichste und infektiöseste Mutation des Virus, die Deltavarante.

Bei geimpften Menschen verläuft eine Infektion mit dem Coronavirus wesentlich leichter und schneller als bei Ungeimpften, auch sind Geimpfte weniger infektiös als ungeimpfte Menschen.

Die sogenannte „vierte Welle“ der Coronainfektion trifft, anders als die bisherigen Infektionspeaks, vor allem Kinder und Jugendliche sowie mittlere Erwachsenen-Jahrgänge. Die Inzidenzen erreichen in bestimmten Altersgruppen von Kindern Werte bis zu 500 (!).

Die Anzahl der in Krankenhäuser eingelieferten Coronakranken nimmt derzeit rapide zu, ebenso die Anzahl der Coronainfizierten auf den Intensivstationen. Dabei sind mehr als neun von zehn Patienten in Krankenhäusern ungeimpft und auch wesentlich jünger als in den Coronawellen des vergangenen Jahres.

Eine erhebliche Folge einer Infektion kann „Long Covid“ sein, also eine Langzeitwirkung, die vor allem auch bei Kindern und Jugendlichen auftritt und einhergeht mit schwerwiegenden Lungenschädigungen, Atemnot, neurologischen Störungen, Fatigue, also Ermüdungssymptom oder erheblichem Leistungsabfall.

Nur die Impfung bietet einen flächendeckenden Schutz vor einer Infektion. Wer sich nicht impfen läßt, gefährdet vor allem Kinder und Jugendliche und solche Gruppen, die sich nicht impfen lassen können oder dürfen, also etwa schwerkranke Menschen, Behinderte, Transplantierte, Übergewichtige, Zuckerkranke, Asthmatiker usw. Die Impfung ist ein individueller und ein weitreichender gesellschaftlicher Infektionsschutz.

Nur vollständig geimpften Menschen und solchen, die als genesen gelten, also die entsprechenden Antikörper nach einer Infektion ausgebildet haben, werden auf Dauer alle gesellschaftlichen und öffentlichen Bereiche ohne weitere Einschränkung zugänglich sein. Das ist die sogenannte 2G-Bedingung, geimpft oder genesen. Die bietet den besten Schutz vor einer Infektion dort, wo viele Menschen zusammenkommen, wenn auch die allgemeinen Hygiene- und Verhaltensregeln eingehalten werden und man die erforderliche Vorsicht bei Kontakten walten läßt.

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