Sachbeschädigung

Ein Kommentar von Wolfgang Horn

2223791818Vordergründig handelt es sich um eine Sachbeschädigung. Gemeint ist die gestrige Schmiererei am Hotel zur Eich, an deren Beseitigung auch heute noch emsig gearbeitet werden mußte.  Tatsächlich aber hatten die Sachbeschädiger mehr im Sinn. Ihnen ging es nicht um einen Gastronomen und Hotelier, in dessen Räumen die AfD morgen ihren Stammtisch abhalten wollte. Obwohl der Gastronom den Schaden hat, der von schmierenden Wirrköpfen angerichtet worden ist. Die Stammtischpartei bleibt ohne materiellen Schaden und ist die Farbe nicht wert, mit der das Hotel beschmiert worden ist. Den Schmierern geht es um Krawall, um Randale. Man kann getrost davon ausgehen, daß ihre Art der Auseinandersetzung körperlich ist und robust, nicht rational, intellektuell oder argumentativ. Insofern trifft man sich. Die Schmierer und die Vereinfacher der Stammtischpartei, die Krawallmacher mit und die ohne Farbeimer, die Schreihälse mit Parteibuch und die Leisetreter mit Farbbeuteln. Eine Partei, die es ihrer Aktivitäten wegen auf keine lokale Zeitungsseite bringt, hat nun Schlagzeilen. Verrückt. Wer immer der AfD ans Leder wollte (oder dies jedenfalls behauptet), hat nur eins erreicht: er hat die zweifelhafte Gruppierung in den öffentlichen Fokus gebracht. Was die Partei selbst nicht zuwege bringt, schaffen nun Rabauken, die ebensowenig demokratiefähig sind, wie so manche Vertreter vermeintlich alternativer Politik. Nein, das war und ist keine Sachbeschädigung. Es ist eine Demokratiebeschädigung. Wer glaubt, mit Farbbeuteln Politik und Demokratie machen zu können, der glaubt auch, daß Zitronenfalter Zitronen falten. Und wer glaubt, daß man mit Feindbildern, Rassismus und Krawallparolen sozialen Frieden und demokratische Verhältnisse stiften könne, der ist keinen Deut besser als dumpfe Parolenschmierer. Mir tut es Leid um das Hotel zur Eich, das so oder so Besseres verdient hat.

Kommentare (4) Schreibe einen Kommentar

    • stefan janosi
    • 11.10.16, 20:43 Uhr

    Wolfgang, treffend analysiert. Diese Schmierereien nutzen nur der AfD, die dadurch unverhofften zu Schlagzeilen kommt. Eine wirklich dumme und tölpelhafte Aktion.

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    • serdal
    • 11.10.16, 21:50 Uhr

    Aber Herr Janosi, sie wissen doch ganz genau mit welchen illegalen Mitteln die Antifa Andersdenkende verfolgt und ich denke sie billigen dies auch.
    Sie sind doch, in der von Steuergelder bezahlten Schlägert(g)ruppe, „Antifa Wermelskirchen“ beigetreten.

    Ich denke sie bedauern lediglich, dass die AfD in Wermelskirchen nun Aufmerksamkeit erhaschen konnte.
    Und die Grünen und Linken immer weiter in die Bedeutungslosigkeit verschwinden.

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    • Grauganz
    • 11.10.16, 22:14 Uhr

    Serdal oder wie immer Sie wirklich heißen mögen, Ihre Unterstellung, daß hier “illegale Mittel gebilligt” würden, von wem auch immer, kann ich nur entschieden zurückweisen. Sie sind gewiß nicht imstande, Ihre fragwürdigen Behauptungen mit irgendeiner Art von Beweis zu unterlegen. Es wird auch gewiß keine Schlägertruppe mit Steuergeldern unterhalten. Sie schreiben, wie andere schmieren. Unbedacht, ahnungslos, nur an Krawall und Randale interessiert. Zudem gegen jede Regel der deutschen Schriftsprache. Kurzum: inhaltlich und formal niveaulos.
    Eine weitere ähnliche Wortmeldung werde ich nicht zulassen.
    Administrator

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    • Stefan Janosi
    • 11.10.16, 22:46 Uhr

    Serdal, Ihre Feigheit scheint Ihren unverschämten Unterstellungen in nichts nachzustehen. Weder bin ich Mitglied irgendwelcher Antifa Gruppen, und schon gar nicht billige ich Gewalt und Sachbeschädigung. Statt hier mit offenem Visier anzutreten, bevorzugen Sie es anonym zu beleidigen und zu verleumden. Sie schüren mit Ihrem Leserbrief allerdings ,den anderweitig schon geäußerten Verdacht, das sie selber als vermutliches Afd Mitglied von dieser Tat profitieren.
    Pfui….

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