Dreist und kriminell

VON WOLFGANG HORN

Jetzt sollte er endgültig dahin sein, der Nimbus des in wenigen Tagen gewesenen Präsidenten der USA. Bei Demokraten, jenen der amerikanischen Partei wie auch denen in den Westeuropa, gab es einen solchen nicht. Vom ersten Tag der Präsidentschaft an. Aber, bleiben wir auf dem eigenen Kontinent, es gibt Menschen, Gruppen, Politiker, die dem Gebaren des Orangefarbigen etwas abzugewinnen wußten. Natürlich die Orbans dieser Welt, die Kaczinskys, Le Pens, die Salvinis, hierzulande die Höckes und die Gaulands, die Storchs, die Springers oder Schawohls. Eigentlich hätte der vollkommen unwürdige Umgang mit der Wahlniederlage bereits ausreichen dürfen als Beweis, daß dieser Mann, seine Familie und seine Satrapen nichts, aber wirklich gar nichts mit Demokratie und ihren Verfahren am Hut haben. Gestern nun hat er in einem Telefonat von einem republikanischen Wahlverantwortlichen in Georgia gefordert, man möge die 11.780 Stimmen jetzt noch “finden”, die ihn nachträglich noch zum Wahlsieger in diesem Bundesstaat machen könnten. Eine dreiste und kriminelle Aufforderung, das Wählervotum zu ignorieren, es den Bürgern des Bundesstaates zu stehlen. Moralisch hatte sich dieser Mann bereits vor seiner Präsidentschaft disqualifiziert. Jetzt sollte allen deutlich sein, daß er auch politisch komplett versagt hat und sein Heil nur noch in kriminellen, gesetzwidrigen Irrlichterei sucht. Der Führer der “freien Welt”. Mir wird übel.

Schreibe einen Kommentar

Pflichtfelder sind mit * markiert.