VON WOLFGANG HORN
Die WNK UWG stehe für eine Zählgemeinschaft technischer Natur im Rat der Stadt wie auch eine stabile inhaltliche Kooperation für die nächsten fünf Jahre mit CDU, BüFo, FDP und Frau Lück zur Verfügung, ist auf der Homepage der WNK UWG zu lesen. Dafür gebe es eine Mehrheit von 30 der 54 Stimmen im Rat. Vermutlich spekuliert Henning Rehse darauf, daß die Mehrheit im Rat, mehr als 27 Stimmen, ohne das vom Wähler zusammengeschrumpfte Fähnlein von nur noch drei WNK-Stimmen nicht zu erreichen ist. Die WNK UWG wird gebraucht. So die Polit-Mutmaßung.
Deshalb dient Rehse seine Kleinpartei auch auf der gefühligen Ebene an. Die Zusammenarbeit der vergangenen sechs Jahre, so der Fraktionschef, habe große inhaltliche Schnittmengen aufgewiesen und und zudem sei “die Zusammenarbeit auf der menschlichen Ebene von Freundschaft und Vertrauen geprägt” gewesen, so daß “es menschlich halt auch passte”. Wann hat man das letzte Mal derartige Töne vom anerkannten Raufbold im Rat gehört, solch zarte Schmeicheleien, diese nachgerade emphatisch-einfühlenden Formulierungen. Der Macht- und Kraftmensch, sozusagen der bergische Bajuware, hat Kreide gefressen und versucht sich in sanfter Annäherung. Ob derartige Formulierungen allerdings vergessen machen können, wie sich Rehse immer wieder in sozialen Netzwerken äußert, oder daß seine und von ihm administrierte Facebookseiten zum Tummelplatz für hiesige AfD-Politiker mutiert sind, bleibt fraglich.
„In den alten Zeiten, in denen das Wünschen noch geholfen hat“…so beginnt das Märchen „Der Froschkönig“ von den Brüdern Grimm.
Aber die „alten Zeiten” sind gottlob vorbei😄. Und um Prinz zu werden bedarf es mittlerweile auch entsprechend prinzliche Ausdrucks- und Umgangsformen. Wünschen allein hilft da nicht mehr😁.
Mit graust es schon ein wenig, vor einer weiteren möglichen “Schnittmenge” in Wermelskirchen. Und ob Fr. Lück vermag die bestehenden Strukturen (mit ihren gefühlten 500 Thesen für eine lebenswertere Stadt) aufzubrechen, wage ich zu bezweifeln.
Da kann man doch nur hoffen, dass die Bürgerlichen nicht vergessen haben, wes Geistes Kind dieser rechtslastige Polit Krawallo wirklich ist, und sich nicht einlullen lassen von seinem Anbiederungsgesäusel. Wer von den Wählern derart abgewatscht wurde, hat kein Recht, Forderungen hinsichtlich Koalitionen zu stellen. In der Opposition ist diese politische Splittergruppe auch besser aufgehoben. Die wissen ja sowieso immer genau , was die Verantwortlichen besser machen müssten. Haben die wahrscheinlich von Herrn Lindner abgeguckt.