VON YVONNE SCHWANKE
Neulich auf einer Verkaufsfläche: Ich schaue mir Fussbodenbeläge an. Der zuständige Verkäufer eilt beflissen und freundlich herbei, hört meinen Erklärungen allerdings kaum zu.
“Schwierige Entscheidung”, sage ich. “Laminat lässt sich halt nicht so schnell und einfach kaufen wie Schuhe”, sagt er. Ich starre ihn an. “Entschuldigense den Männerspruch!”, sagt er schnell. “Ach, so ein bisschen Alltagsmysogynie, da muss Frau mit kl….”, setze ich voller Sarkasmus an und werde wieder unterbrochen.
“Das hier ist sehr pflegeleicht, gute Qualität, abwaschbar, robust und einfach zu verlegen!” “Also, wie der durchschnittliche bergische Macho…”, sage ich, doch schon spricht er wieder weiter.
In Momenten wie diesen bin ich für den Mundnasenschutz zutiefst dankbar, er verbirgt optimal gefletschte Reisszähne.
Dies beruht auf Gegenseitigkeit sowie dem Unterschied zwischen Ironie und dem unsachgemäß-missbräuchlichen als auch fahrlässigen jonglieren mit einem rhetorischen Stilmittel wie dem Sarkasmus, welcher den Charakter vergiftet als auch zunehmend die gewinnbringende zwischenmenschliche Kommunikation nachhaltig abtötet…..🙁
Don’ t die wondering !
“☝️….no dark sarcasm in the classroom.”.
https://youtu.be/qs35t2xFqdU?t=69
…rein-terminologisch betrachtet war es eine technisch wahre Aussage ohne geschlechtsspezifische Zuordnung. Dagegen habe ich schon wahrhaftig echte Unverschämtheiten dort zu hören bekommen und betrete den Laden nur noch wenn es sich nicht vermeiden lässt. Die notwendigen Infos über die erforderlichen Eigenschaften, Handhabe und Verfügbarkeit von Laminat findet man bequem im I-Net und per Telefon lassen sich solche Konfrontationen vermeiden. Also Schuhkauf hingegen, dauert bei mir wesentlich länger, weil das anprobieren zwingend viel Zeit in Anspruch nimmt… =)