„Arbeit macht frei“ – Über den Zusammenhang von deutschem Arbeitswahn und Antisemitismus

Vortrag, Donnerstag, 16. November 2017, 19.30 Uhr, Universität zu Köln

Das Bündnis gegen Antisemitismus Köln, der AStA der Universität Köln und die Deutsch-Israelische Gesellschaft Köln laden im Rahmen der Aktionswochen gegen Antisemitismus ein:

„Warum prangte die zynische Parole „Arbeit macht frei“ auf den Eingangstoren der Konzentrations-, Arbeits- und Vernichtungslager Auschwitz, Dachau, Sachsenhausen und Flos-senbürg? Warum wurden Jüdinnen und Juden vor ihrer Ermordung im Nationalsozialismus oftmals zu sinnlosen Arbeiten gezwungen? Aus welchen Motiven initiierten die Deutschen das Programm ‚Vernichtung durch Arbeit‘? Grundlegend für den deutschen Arbeitsbegriff, der im Zentrum der nationalsozialistischen Ideologie stand, ist die dichotomische Trennung von ‚schaffenden und raffenden Kapital‘, sowie ‚ehrlicher und unehrlicher Arbeit‘. Lässt sich bis heute ein spezifisch deutscher Antisemitismus, der mit einer spezifisch deutschen Berufung zur Arbeit korreliert, behaupten? Und besteht eine Kontinuität, ausgehend von der Reformation und den Schriften und Predigten Martin Luthers, der dem Volk aufs Maul schaute und bereits 1543 zum Niederbrennen der Synagogen aufrief?“

Mit: Klaus Thörner, Autor von „Arbeit macht frei? Von Luther bis Hitler: Deutscher Arbeitswahn und Judenhaß“. Ort: Hörsaal XIII, Hauptgebäude, Albertus-Magnus-Platz 1, 50931 Köln Eintritt: frei

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