VON WOLFGANG HORN
Morgen tagt ab 17 Uhr der Rat der Stadt Wermelskirchen. Die Mitglieder des Stadtrates sind allesamt ehrenamtliche Politiker, die sich unentgeltlich um die Belange der Stadt und der Bürgerinnen und Bürger mühen. Ein Blick in die Tagesordnung der morgigen Sitzung offenbart, mit welchem Aufwand und welchen Mühen dieses politische Ehrenamt verbunden ist.
Einerseits wird der Haushalt für die Stadt eingebracht. So dick wie ein Telefonbuch werden alle Kosten und Erträge der Stadt zusammengefaßt. Zudem geht es um den Stellenplan in der Verwaltung. Dann steht beispielsweise die Medienausstattung der hiesigen Schulen auf dem Programm, ein genaues und akribisches Werk mit mehr als einhundert Seiten Dicke. Weiter müssen sich die Stadträte mit dem Integrierten Entwicklungs- und Handlungskonzept (IEHK) Wermelskirchen Innenstadt 2030 – „Innovationsquartier Rhombus“ auseinandersetzen. Schließlich geht es um die Anzahl der Eingangsklassen an der neuen Gesamtschule. Kurzum: Die Tätigkeit der Stadtverordneten ist keineswegs vergnügungssteuerpflichtig.
Wir Bürgerinnen und Bürger können und sollen dankbar sein dafür, daß es den Parteien immer wieder gelingt, auch wenn es immer wieder schwierig ist, Menschen für dieses politische Ehrenamt zu gewinnen. Unser Gemeinwohl hängt vom Einsatz dieser Menschen in der Stadt ab. Jenseits aller parteipolitischen und ideologischen Grenzen.
In der Anlage finden Sie als Sammeldokument die Materialien für die öffentlichen Tagesordnungspunkte. Sehen Sie selbst, mit welchen Fragestellungen und Materialien die (ehrenamtlichen) Politiker das Gemeinwohl sichern. Danach verbietet sich jeder gehässige Vorwurf. Kritik ist erforderlich, Häme und Hetze sind es nicht.