Lasalle in Wermelskirchen

VON MICHAEL FAUBEL

Die Veranstaltung des BGV Wermelskirchen über Ferdinand Lassalle in Wermelskirchen und die politischen Konsequenzen fand im gut besetzten Veranstaltungsraum im Haus der Begegnung statt. Die Referentin Marianne Hürten traf also auf ein interessiertes Publikum an ihrem Vortrag zu Ferdinand Lasalle, dem Gründer der Sozialdemokratie, und seinem Wirken auch in Wermelskirchen.

Zuvor hatte der Vorsitzende des Bergischen Geschichtsvereins Wermelskirchen, Volker Ernst, die Anwesenden begrüßt und unter anderem auf die neueste Publikation des Geschichtsvereins „400 Jahre und mehr Schulgeschichte in Wermelskirchen hingewiesen. 

Unterlegt mit Bildern auf der großen Leinwand, beschrieb Frau Hürten, dass 1864, wenige Monate nach Gründung des Allgemeinen Deutschen Arbeitervereins (ADAV), das Bergische Land und auch das kleine Wermelskirchen Hochburg des ADAV wurden. Ferdinand Lassalle, Präsident des ADAV, wurde hier empfangen wie ein Fürst. 

Beginnend mit diesem Ereignis wurde die bewegte Geschichte der Sozialdemokratie in Wermelskirchen beschrieben. Auf Erfolge folgen Verbote, Bespitzelung und Spaltung und schließlich ein erneutes Verbot durch die Nazis. 

Der Vortrag beleuchtete vor allem besondere Ereignisse und die Entwicklung der Jahre von 1864 bis 1945 und wurde abgerundet mit einem kurzen Überblick über bekannte Wermelskirchener Sozialdemokraten der Nachkriegszeit bis in die heutige Zeit.

Nach dem Vortrag hatten die Anwesenden die Gelegenheit, Marianne Hürten noch Fragen zu stellen und nachdem Wissensdurst und Durst gelöscht waren, verabschiedete der Vorsitzende des BGV Wermelskirchen, Volker Ernst, die Zuhörerschaft in den Heimweg durch die kalte Abendluft.

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