Mit dem Jahreswechsel gibt es Änderungen bei gesetzlichen und sonstigen Regelungen. Die Kölner Internetzeitung report-K.de hat eine Übersicht erstellt, was sich mit dem Jahreswechsel ändert.
Für Eltern gibt es mehr Kindergeld und die Einkommensgrenze für den Bezug von Elterngeld sinkt. Nur Paare und Alleinerziehende, die ein zu versteuerndes Jahreseinkommen von maximal 175.000 Euro haben, erhalten Elterngeld. Die bisherige Grenze liegt bei 200.000 Euro. Der Mindestunterhalt steigt leicht an. Der Beitragssatz zur Pflegeversicherung steigt leicht an. Auch die Beitragsbemessungsgrenzen in der gesetzlichen Rentenversicherung steigen leicht an und dies gilt auch für die Krankenversicherung.
Der Mindestlohn steigt auf 12,82 Euro pro Stunden und die monatliche Verdienstgrenze für Minijobs liegt 2025 bei 556 Euro. Der Grundfreibetrag steigt an, also der Betrag, ab dem Einkommenssteuer bezahlt werden muss. Das Wohngeld wird ebenfalls angehoben. Das Bürgergeld bleibt unverändert.
Der Preis für Benzin, Diesel, Erdgas oder Heizöl wird sich 2025 wegen des steigenden CO2-Preises, der bei der Nutzung fossiler Brennstoffe bezahlt werden muss, verteuern. Das soll dabei helfen die deutschen Klimaschutzziele zu erreichen.
Ab 2025 sind Zahnfüllungen aus Amalgam, das Jahrzehnte als entsprechendes Material diente, in der gesamten EU verboten und damit auch keine Kassenleistung mehr. Statt Amalgam werden Kunststoff, Glas-Zement für die Standardfüllungen oder, für die, die es sich leisten können, Edelmetalle verwendet.
Bei der Deutschen Post darf darf die Briefzustellung bis zu drei Tagen dauern. Manche Kölner:innen werden sich jetzt fragen: War das jemals kürzer? Gesetzlich mussten Briefe bislang innerhalb von zwei Werktagen ankommen. Das Briefportosteigt um 10 Cent auf 95 Cent für einen Standardbrief. Postkaten werden 25 Cent teurer und kosten dann ebenfalls 95 Cents und Kompaktbriefe dann 1,10 Euro statt einem Euro. Großbriefe werden 20 Cent teurer und liegen dann bei 1,80 Euro. Auch bei den Päckchen und Paketen kommt es zu deutlichen Preiserhöhungen: Päckchen S: 4,19 Euro statt 3,99 Euro und Päckchen M: 5,19 Euro statt 4,79 Euro
Ab dem 1. Januar 2025 kostet das Deutschlandticket 58 Euro statt wie bisher 49 Euro. Auch im VRS ziehen die Preise deutlich an.
Ab dem 1. Januar 2025 gilt die Grundsteuerreform. Auch hier dürften die Kosten für Eigenheimbesitzende und Mieter:innen steigen.
In der gesamten EU gilt der Ladekabelstandard USB-C ab 2025. Aber nur für Smartphones, Tablets und andere Geräte. Für Laptops gilt der neue Standard erst ab 2026.
Altkleider dürfen wegen einer neuen EU-Richtlinie nicht mehr in den Restmüll. Alte Textilien müssen im einem Altkleider-Container entsorgt werden. Auch dann, wenn sie kaputt sind. Damit sollen die Müllmengen reduziert und das Recycling verbessert werden.
Mit einer orangefarbenen TÜV-Plakette muss ihr Fahrzeug in diesem Jahr zum TÜV. Besteht der Wagen diese ohne technische Mängel gibt es eine gelbe Plakette.
Und sonst: Das Namensrecht wird flexibilisiert, ab dem 9. Januar 2025 sollen Überweisungen nur noch 10 Sekunden dauern und es gibt neue Grenzwerte für Kaminöfen. Für Unternehmen kommt die Pflicht zur E-Rechnung, für Krankenversicherte die elektronische Patientenakte und einige Krankenkassen erhöhen die Zusatzbeiträge.