ADFC-Fahrradtour zur Wald-Exkursion der SDW

Am 07.07.2024 veranstaltet der Allgemeinen deutsche Fahrrad-Club (ADFC) eine Radtour zur Wald-Exkursion des Kreisverbands Rhein-Berg/Leverkusen der Schutzgemeinschaft Deutscher Wald (SDW). Ziel ist der Forstbetrieb Bever, im Gebiet das im Norden von der Bevertalsperre (Hückeswagen) und im Süden von der Neyetalsperre (Wipperfürth) eingegrenzt wird.

Treffpunkt der mittelschweren Fahrradtour ist um 9:00 Uhr am Alten Bahnhof Burscheid, Montanusstraße 15 a. In Wermelskirchen erfolgt der Start um 9:30 Uhr am Hotel zum Schwanen, Schwanen 1. Die Tour führt über den Damm der Bevertalsperre zum Ausgangspunkt der Wald-Exkursion, einem Parkplatz zwischen Bever- und Neyetalsperre. Gefahren wird in gemütlichem Tempo. Die Länge der gesamten Radtour beträgt ca. 60 Kilometer von Burscheid aus, rund 45 von Wermelskirchen. Ab Burscheid sind 340 Höhenmeter, ab Wermelskirchen ca. 240 Höhenmeter zu überwinden. Die Strecke verläuft auf Bahntrassen, Radwegen und Nebenstraßen. Für die Wald-Exkursion ist festes Schuhwerk erforderlich. Die Teilnahmegebühr an der Radtour beträgt für Gäste beträgt 3 €.

Da die Plätze begrenzt sind, wird um Anmeldung gebeten unter Telefon 01520 5843574 oder skk@adfc-berg.de ).

Naturnahe Forstwirtschaft und Gastbaumarten

Um 11 Uhr beginnt die ca. 3-stündige Wald-Exkursion – zu Fuß. Mit der SDW wird dann ein Forstbetrieb besucht, der inzwischen in der fünften Generation eine naturnahe Forstwirtschaft betreibt. Die Grundphilosophie „Was die Natur liefert, muss nicht durch teure Arbeit oder Materialkäufe in den Wald gebracht werden“ ist seit 125 Jahren unverändert. So pflegt Hans Hardt mit seiner Familie einen Dauermischwald – im Grunde eine hochaktuelle Vorstellung, wie der Wald der Zukunft wahrscheinlich aussehen wird, wenn er dauerhaft stabil, d. h. resilient, bleiben soll.

Im Rahmen der Exkursion werden wir erfahren, wie der Betrieb sich die Naturverjüngung nach dem Orkan Kyrill zu Nutze machte, um wieder neuen Wald entstehen zu lassen. Zur Bewältigung der Dürreschäden und der Borkenkäferkalamität wird nun auf gezielte Anpflanzungen und Naturverjüngung gesetzt. Spannend ist auch zu sehen, welche Resultate Gastbaumarten, überwiegend aus dem Mittelmeerraum, aber auch aus Japan und Nordamerika, hier unter forstlichen Bedingungen erzielen. Kaum ein Betrieb, außerhalb von angelegten Parkanlagen, verfügt über so lange und weitreichende Erfahrungen mit fremdländischen Baumarten.

Alle Fotos © Sabine Krämer-Kox

Schreibe einen Kommentar

Pflichtfelder sind mit * markiert.