Vorschau KultIn (Haus Eifgen) Juli 2024

Monatsanfang, hohe Zeit für den wie immer launig formulierten monatlichen Programmüberblick von Thomas Wintgen übers Juli-Geschehen im Haus Eifgen:

Montag, 1. Juli (19 Uhr): Musikschul-Jam

Die Musikschule Wermelskirchen setzt ihre Konzertreihe „Musikschul-Jam“ fort; den gibt es an fast jedem letzten Montag im Monat. Es spielen Lehrer:innen mit Lehrerinnen, Schüler:innen mit Schülerinnen, Lehrer:innen mit Schülerinnen sowie Gäste. Information und Anmeldung bei Musikschulleiter Jens Olaf Mayland (Tel. 02196–88224–10 oder jens.mayland@musikschule-wermelskirchen.de). Einlass
ist um 18 Uhr; Eintritt kostenlos – um eine Spende wird gebeten.

Dienstag, 2. Juli (19–21 Uhr): Mitsing-Konzert

Mitsingkonzerte sind ein wunderbarer Weg, um Musik zu genießen und sich mit anderen Menschen zu verbinden. Es ist eine Gelegenheit für alle, gemeinsam bekannte Lieder zu singen und die Musik zu feiern. Im Haus Eifgen finden in der Regel an jedem ersten Dienstag im Monat solche Mitsing-Konzerte statt.

Zur Gitarrenbegleitung präsentieren Ariane Huss und Thomas Behle bekannte Rock-, Pop-Hits und Schlager. Wenn Du gerne singst oder einfach nur die Gemeinschaft von Musikliebhabern genießen möchtest, solltest Du dabei sein. Die Atmosphäre ist herzlich und einladend, und es ist eine großartige Möglichkeit, Freude zu teilen und Teil einer musikalischen Gemeinschaft zu sein (Einlass 18 Uhr). Eintritt kostenlos (um Spende wird gebeten).

Donnerstag, 4. Juli (19.30 Uhr), 20 Jahre Jazz-Session

Wie gewohnt, steht der Musikclub an jedem ersten Donnerstag im Monat ganz im Zeichen des Jazz. Das Haus Eifgen ist ab 19 Uhr für alle geöffnet; die Bühne ist spielbereit. Neue Ideen, neue Musik? Du möchtest Dich als MusikerIn vorstellen? Komm‘ vorbei, sei dabei. Die Opener-Band besteht heute aus Musikern, die allesamt seit 20 Jahren mit von der Partie sind: Les Searle (Piano), Philipp Sauer (Saxofon), „Ruppe“ Fuchs (drums) sowie Michael Regenbrecht (Bass). Eintritt kostenlos (Spende erbeten).

Samstag, 6. Juli (19–21 Uhr) Die Magie von Deep Purple live erleben

Deep Purple gelten für viele als die innovativste und erfolgreichste Rockband aller Zeiten, doch in den vergangenen vier Jahren ist eine rein weibliche Band aus Italien entstanden, die die Magie von Deep Purple jeden Abend nachahmen kann! Eliana Cargnelutti, die Leiterin und Gitarristin aus Udine bei Venedig, hatte die Idee einer rein weiblichen Deep-Purple-Tribute-Band, und sie hatte eine klare Vorstellung von den Musikerinnen, die sie brauchte, um ihre leuchtende Vision in eine physische und physische Form musikalischer Realität umzusetzen. 

Sie kontaktierte sie, erzählte ihnen von ihrem wilden Traum – und sie sagten zu, darunter Alteria aus Mailand, eine der beliebtesten Rockstimmen der italienischen Musikszene, die dafür bekannt ist, die morgendliche Musikradiosendung auf Virgin Radio zu moderieren. Paola Zadra ist die berühmte Bassistin, die früher bei Matia Bazar, Stef Burns, Fedez und Gianni Morandi spielte. Margherita Gruden ist die in Paris lebende Pianistin und Hammondspielerin, die außerdem eine erstklassige Musiklehrerin und gefragte Jazzmusikerin ist. Chiara Cotugno ist eine begabte Schlagzeugerin aus Neapel und eine äußerst beliebte Schlagzeug-Influencerin mit über 127.000 Abonnenten auf ihrem YouTube-Kanal.

Strange Kind of Women, deren Name von einem der bekanntesten Songs von Deep Purple inspiriert wurde, gaben im Januar 2019 ihr Live-Debüt und innerhalb weniger Monate erhielt die Band leidenschaftliche Anfragen für Auftritte aus der ganzen Welt. Schon im März 2019 kam es zu einem sensationellen beruflichen Ritterschlag, als kein Geringerer als Ian Paice mit ihnen live auf der Bühne stand, der legendäre Schlagzeuger von Deep Purple und das letzte verbliebene Gründungsmitglied der Band. Anschließend lobte er Strange Kind of Women in höchsten Tönen und verkündete: „Es macht wirklich Spaß, mit ihnen zu spielen.“ Sie machen wirklich einen tollen Job, haben einen tollen Sound und geben alles. Es hat mir wirklich Spaß gemacht.“ Auch in einer Ausgabe seines persönlichen YouTube-Kanals lobte er sie voll und ganz.

Ihr Live-Set umfasst Made-in-Japan-Klassiker wie Child In Time, Smoke On The Water, Strange Kind Of Woman, Highway Star und Space Truckin’, alle mit einem bombastischen, dynamischen Sound entsprechen dem Original von vor über 50 Jahren. Ihr zweistündiges Set enthält außerdem weitere Songs aus der Gillan-Ära wie „Speed King“ und „Into the Fire“, während ihr kraftvoller Bühnenauftritt auch Klassiker aus einer späteren Ära wie „Lay Down Stay Down“, „Mistreated“ und das elektrisierende „Burn“ enthält.

www.strangekindofwomen.com/ Einlass ca. 18 Uhr; Karten 36 (VV 32 Euro).

Freitag, 12. Juli (19–21 Uhr), Blues, Soul, R&B und Gospel – Vanessa Harbek zurück im Eifgen

Die argentinisch-deutsche Vanesa-Harbek-Blues-Band mit ihrem Latin Blues Rock kommt wieder; sie verbindet rockenden Blues mit der Musik ihrer Heimat – Latin from Argentina. Das Ergebnis sind ebenso spannende wie überraschende Konzerte.
Die aus Argentinien stammende Wahl-Berlinerin war bereits zweimal zu Gast in Haus Eifgen und kehrt gerne zurück. Ihr musikalisches Markenzeichen, traditionellen Blues mit Soul-Elementen und Tango zu vermengen, hat der Sängerin und Gitarristin, die auch exzellent Trompete spielt, den Beinamen „der weibliche Carlos Santana“ eingebracht. Zwar ist das sowohl geografisch (Mexiko vs. Argentinien) als auch musikalisch (Salsa vs. Tango) gesehen nicht richtig, doch was beide gemeinsam haben, sind das exzellente Gitarrenspiel und der Blues mit südamerikanischem Flair.

Passend zum Tourstart erschien in diesem Jahr die erste Single „Toda La Noche“ ihres kommenden vierten Studioalbums, was den Namen „Go Fo It!“ tragen wird. Es wird im Sommer veröffentlicht und wurde wieder mit Bass-Legende Martin Engelien (Klaus Lage, Tabaluga) produziert und eingespielt. Engelien wird sie auch bei den Liveshows begleiten, und neben ihren etablierten Songs werden Werke des neuen Albums zu hören sein. Dabei bleibt sie ihrem eingeschlagenen musikalischen Weg treu mit Eigenkompositionen im Stil des Latin-Blues – verschmolzen mit Vanesas Heimatmusik, dem Tango. Einlass 18 Uhr; 18 (12 ermäßigt) bzw. 14 Euro (12) im VV.

Samstag, 20. Juli 
Zu dem geplanten Local-HeroesFestival erfolgt noch eine detaillierte Ankündigung.

Mittwoch, 24. Juli (19.30 Uhr): Blues

Der Musikclub an jedem vierten Mittwoch im Monat steht ganz im Zeichen des Blues.
Das Haus Eifgen ist ab 19 Uhr für alle geöffnet, die Bühne ist spielbereit. Neue Ideen, neue Musik? Du möchtest Dich als MusikerIn vorstellen? Komm vorbei, sei dabei (Einlass 19 Uhr). Opener ist diesmal die Eifgen-Blues-Band mit Anne Dierks (voc), Jürgen Bringenberg (git/voc), Werner Ribbeck (b), Michael Dierks (key/voc) sowie
Ljube Rusev (drums). 

„Dein Haus, Deine Bühne“ hieß das von dem Covid-19-Förderprogramm „Neustart Kultur“ geförderte Projekt aus dem Jahr 2021. Hieraus entstand die Eifgen Blues Band. Ihr Programm besteht aus einem breiten Spektrum vom Chicago Blues bis zu aktuellem Bluesrock. Die Eifgen Blues Band springt auch ein, wenn es keine anderen Opener gibt und unterstützt die Veranstaltung bei der Session-Moderation. Session ab 20.30 Uhr. Die „Curry-Brüder“ sind mit ihrer „besten Currywurst südlich von Hammerfest” am Start. Eintritt: kostenlos (Spenden erbeten).

Donnerstag, 25. Juli (19–21 Uhr): Dr. Jan Skudlarek liest – anschließend Diskussion.

In der nächsten Lesung mit Diskussion ist der Autor, Philosoph und politische Beobachter Jan Skudlarek (Berlin) zu Gast. Er hat 2015 in Philosophie promoviert und seitdem drei Bücher veröffentlicht: „Der Aufstieg des Mittelfingers“, „Wahrheit und Verschwörung“ sowie zuletzt „Wenn jeder an sich denkt, ist nicht an alle gedacht. Streitschrift für ein neues Wir“.
Der Schriftsteller Max Czollek sagt über das neue Buch Skudlareks: „Er lädt uns dazu ein, das Kindergartenniveau aktueller liberaler Freiheitsvorstellungen zu überdenken. Es geht um nicht weniger als unsere Zukunft.“ 

Im Buch geht es um die großen Streitfragen unserer Gesellschaft – ob Impfpflicht, Abtreibungsverbot, Wehrdienst oder Cannabis-Legalisierung. Diese ethischen Fragen betreffen uns alle. Und doch bleibt die Frage: Allgemeinwohl vor Eigeninteresse? In seinem Buch entwickelt Skudlarek eine konkrete Handreichung für solidarisches Handeln im Zeitalter der Krisen.
Der Philosoph Hans Jonas hat vor über 40 Jahren in seinem Hauptwerk „Das Prinzip Verantwortung“ die Frage gestellt, wo die Freiheit des Einzelnen endet. Die Frage nach Freiheit und Verantwortung ist heute brennender denn je – und gleichzeitig ungelöst. Wie kann gesellschaftlicher Zusammenhalt in Krisenzeiten gelingen? Was ist das eigentlich, Verantwortung, und warum fällt sie uns so schwer? Und wieso ist eben nicht an alle gedacht, wenn jeder an sich denkt? 

Diesen Fragen geht Jan Skudlarek in seinem neuen Buch nach und entwirft ein neues Wir: eines, das sich mit unserem Streben nach Freiheit und Selbstbestimmung vereinen lässt. Eines, das solidarisch ist. Ein Wir, das trägt und verbindet, statt ausgrenzt und spaltet.
 In der zweigeteilten Veranstaltung wird der Autor zunächst etwa 30 bis 45 Minuten aus seinem Buch lesen, als zweiter Teil ist dann eine offene Diskussion in etwa gleicher Länge geplant, moderiert von Wolfgang Weitzdörfer (www.janskudlarek.de).
Tickets für 16 Euro (14 im VV) gibt es in der Buchhandlung Gabi van Wahden (www.buchhandlung-vanwahden.de/) sowie bei RS live (Einlass 18 Uhr).

Samstag, 28. Juli (14 Uhr): Benefizkonzert mit Dr. Mojo

Dr. Mojo beginnt seine musikalische Karriere 1976 als Gründungsmitglied der „Armstrong Siddeley Skiffle Group“. Es folgt ein etwa zehnjähriges musikalisches Intermezzo im Bereich der Country-Musik, wo er mit der „Armstrong Siddeley Country Band“ auf allen großen und kleinen Bühnen in NRW Erfolge feiert. 2001 geht es wieder „back to the roots” als Mitbegründer der „Midnighttrain Skiffle Band“. Von 2006 bis 2016 folgen zahlreiche Auftritte als Duo Dr. Mojo.
Seit 2010 ist Dr. Mojo überaus erfolgreich mit den Solo-Programmen „Der kleine Urlaub vom Alltag” und „Musik à la carte” unterwegs. Mit Gesang, Gitarre, Bluesharp im Rack, Hi-Hat und Stompin’ Bass – oft gleichzeitig gespielt – zählt Dr. Mojo zu den besten Musikern dieser Art. Mit seiner ebenso kraft- wie gefühlvollen Stimme, der variantenreich gespielten Bluesharp, dazu Gitarre und Foot-Percussion erzeugt er eine Klangfülle, wie sie von einem einzelnen Musiker nur ganz selten erreicht wird (www.drmojo.de/index.html).
 Klaus Stachuletz alias Dr. Mojo engagiert sich seit vielen Jahren für soziale Zwecke. So sammelt er auch diesmal wieder Spenden für den Hospizverein Wermelskirchen (www.hospizvereinwermelskirchen.de/); Einlass 13 Uhr, Eintritt frei; Spenden erbeten).

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