Bei einer Großrazzia im Rheinisch-Bergischen Kreis und anderen Orten sind der Kölner Staatsanwaltschaft mutmaßliche Betrüger ins Netz gegangen, ein 57-jähriger Mann und eine 23-jährige Frau, die zu Unrecht Corona- und Hochwasserhilfen in Millionenhöhe kassiert haben sollen, wie Radio Berg berichtet.
Den beiden Hauptbeschuldigten, die sich nunmehr in Untersuchungshaft befinden, wird zur Last gelegt, in der Corona-Pandemie Wirtschaftshilfen für Umsatzeinbußen beantragt haben, die es in Wahrheit gar nicht gab, ähnlich wie nach der Flutkatastrophe 2021, als sie Geld für in Wahrheit nicht entstandene Schäden beantragt haben sollen.
Insgesamt wurden den beiden staatliche Hilfsgelder in Höhe von 1,3 Millionen Euro ausgezahlt. Teile der Gelder sollen auf Konten nach Polen geflossen sein. Sechs weitere Beschuldigte sollen die Taten unterstützt haben. Bei der Razzia wurden unter anderem Goldbarren, Münzsammlungen und ein Ferrari beschlagnahmt. Weitere Einzelheiten will die Staatsanwaltschaft aus ermittlungstaktischen Gründen nicht bekanntgeben.