Bergisch Gladbach | Am Montag versuchten Betrüger, durch die Betrugsmasche des “Schockanrufes” eine 60-jährige Bürgerin und einen 82-jährigen Bürger aus Bergisch Gladbach zu täuschen.
Gegen 14:20 Uhr erhielt die 60-Jährige einen Anruf, angeblich von der Polizei Köln. Der vermeintliche Polizist gab ihr gegenüber an, ihre Tochter habe einen Verkehrsunfall an der Severinsstraße verursacht, bei dem eine Radfahrerin gestorben sei. Die Tochter befände sich nun in Untersuchungshaft und käme nur gegen eine Kaution in Höhe von 80.000 Euro wieder frei. Das Geld solle die Mutter zeitnah zum Amtsgericht in Bergisch Gladbach bringen. Die 60-Jährige erkannte den Betrugsversuch jedoch sofort, reagierte richtig und legte sofort auf.
Kurz darauf erhielt ein 82-jähriger Bergisch Gladbacher gegen 14:23 Uhr einen ähnlichen Anruf. Wieder habe die Tochter angeblich einen Verkehrsunfall verursacht, bei dem ein Mensch gestorben sei. Die weinende Stimme am Telefon gab sich dieses Mal sofort als die besagte Tochter aus. Nachdem der Senior jedoch mitteilte, dass er gar keine Tochter hat, wurde das Gespräch sofort durch die Anruferin beendet.
In beiden Fällen reagierten die Senioren richtig und es kam nicht zu einer Geldübergabe. Da diese Betrugsmasche jedoch weiterhin oftmals Erfolg hat, warnt die Polizei Rhein-Berg hiermit erneut vor solchen Anrufen, bei denen die Betrüger gezielt den Schockmoment ausnutzen. Weder die Polizei noch Rechtsanwälte, Amtsgerichte oder eine Staatsanwaltschaft würden Geld oder Wertgegenstände für eine Kaution nach einem Verkehrsunfall verlangen.
Wer Interesse an einer kostenfreien Beratung zu diesen oder anderen Betrugsmaschen hat, kann sich entweder telefonisch unter der Rufnummer 02202 205–444 oder persönlich von den Kolleginnen und Kollegen der Kriminalprävention beraten lassen. (ch)